Test – Gußeiserner Topf/Bräter – ARCANA von Fissler {gesponserter beitrag}

Erinnert Ihr Euch vielleicht noch an die große Bloggeburtstagswoche letzten Dezember? Da hatte mir die Firma Fissler einen tollen Preis zur Verfügung gestellt: die Fissler Alux Premium
Zum selben Zeitpunkt hatten wir auch ausgemacht, dass ich im kommenden Jahr, also jetzt, ein Fissler Produkt testen darf. Anfang Februar war es dann soweit und der Fissler  Arcana Gusseisen Bräter* (rund, 27cm) war da.

Der arcana ist ein gußeiserner Bräter/Topf, den Fissler in Frankreich herstellen lässt. Ich habe mich sehr gefreut so einen testen zu dürfen, da ich bisher noch nie mit Gußeisen gekocht hatte und sehr neugierig war.

Das sagt Fissler zum Deckel:

Die Aromaspitzen auf der Innenseite des Deckels unterstützen die Flüssigkeitszirkulation im geschlossenen Topf oder Bräter und ermöglichen das Schmoren im eigenen Saft.

Und das zum „Inneren“:

Die Emaillierung der Innenflächen begünstigt die Bildung der Patina, die für den charakteristischen, traditionellen Geschmack sorgt, den Kenner so lieben.

Vor der ersten Nutzung sollte man gußeiserne Töpfe ersteinmal „einbrennen“. Ich habe den Topf mit etwas Öl gefüllt und erhitzt bis das Öl anfing zu rauchen. Dann abkühlen lassen und mit einem Küchentuch ausreiben.

Sooo, jetzt zum Test an sich.
Der erste Eindruck, den dieser Topf hinterlässt ist wirklich toll: schwer, massiv, hochwertig.
Das Einbrennen ging leicht und war auch in der beiliegenden Anleitung so beschrieben. Generell wurden einem in der Anleitung einige Tipps für dem Umgang mit so einem Topf gegeben. Gerade für einen Neuling wie mich war das sehr hilfreich. Ich tendiere nämlich dazu fast alle Töpfe und Pfannen erstmal auf Stufe 8 oder 9 zu erhitzen und regele dann erst ezwas runter 😉 Gerade das sollte man aber bei einem solche Topf offenbar nicht machen und selbst beim aufheizen auf ca 2/3 der Maximalen Kochstufe stellen. Bei mir also auf 6 statt 9. Anschliessend kann man auf kleine Hitze runterregeln.

Wie testet man jetzt so einen Topf? Ich fand einen Vergleich zwischen Gußeisen und Edelstahl sinnvoll. Als ich meinen ersten Bräter kaufte, versuchte ich im Internet rauszufinden welches Material denn das beste sei und wurde nicht wirklich fündig. In jedem Forum mit einem solchen Thema schieden sich die Geister. Damals entschied ich mich für einen WMF Bräter aus Edelstahl. Ausschlaggebend war erstens der halbe Preis (über eine Aktion in einem der Läden hier in der Nähe) und zweitens die Möglichkeit den Deckel ebenfalls zum Braten etc verwenden zu können. Und das habe ich tatsächlich schon sehr oft getan.

Für den Test habe ich Rouladen zubereitet. Alle Zutaten waren genau gleich. In jeden Bräter kamen drei Rouladen mit selbem Inhalt. Diese wurden gleichzeitig scharf angebraten und mit Rowein abgelöscht. Anschliessend mit Rinderfond, Gemüse und Beinscheiben aufgefüllt, mit dem Deckel abgedeckt und geschmort. Bei jedem Zwischenschritt habe ich parallel beide Bräter fotografiert um Euch die eventuellen Unterschiede zu zeigen.
Jetzt kommen erstmal die Bilder und danach mein Fazit.








Seht Ihr einen Unterschied? Links befindet sich der WMF Bräter und rechts der arcana von Fissler. Ich sehe keinen wirklichen Unterschied. Und auch während des Kochens gab es kaum einen. Im leeren Zustand haben sie ähnlich lang zum Aufheizen benötigt. Nach dem Ablöschen und Auffüllen mit Rinderfond hat der arcana etwas länger gebraucht bis der Inhalt köchelte. Allerdings ist der WMF Bräter größer, so dass sich der Inhalt auf mehr Fläche verteilt und der „Flüssigkeitspegel“ niedriger ist.
Auch der Geschmack der Rouladen und Soßen hat sich nicht unterschieden. Eine der beiden Soßen hat etwas mehr nach Fleisch geschmeckt, aber das lag daran, dass da ein/zwei mehr Beinscheiben drin waren.
Was den Vergleich angeht haben sich also beide super geschlagen.

Der Einsatzzweck bei dem ich den Fissler Arcana* aber auf gar keinem Fall mehr missen möchte, ist das Brotbacken! Vor einigen Wochen entdeckte ich das no knead bread für mich. Hier gab es auch schon das Rezept. Einer der wichtigen Schritte bei der Herstellung des Brotes ist das Backen in einem vorher auf 250 Grad aufgeheizten Gußeisen Bräter oder Topf mit Deckel. Und das Ergebis ist wunderbar. Ich nutze den Bräter/Topf ein bis zwei Mal die Woche zu diesem Zweck und bin vom Ergebnis mehr als begeistert. Seht selbst:


Besser sieht das Brot auch beim Bäcker nicht aus 🙂 Und Geschmack und Kosistenz stehen der Optik in nichts nach. 😀

Im Edelstahl Bräter habe ich das Brotbacken nicht ausprobiert, im Internet allerdings schon einige Male gelesen, dass die Kruste dann nicht so schön knusprig wird wie sie es im Gußeisen Bräter ist, sondern eher weich.

Gesamtfazit:
Der Fissler Arcana* ist ein toller Bräter in guter Qualtität. Wenn man noch keinen Bräter besitzt, kann ich ihn sehr empfehlen. Zu bedenken ist natürlich das hohe Gewicht. Jemand, der möglichst leichtes Kochgeschirr bevorzugt sollte da etwas anderes wählen 😉
Wenn man bereits einen Bräter hat, sollte man sich überlegen für was man den arcana einsetzen will und dann entscheiden. Bei mir ergänzen sich die beiden Bäter (Edelstahl und Gußeisen) aufgrund der unterschiedlichen Größen wunderbar.
Bei der Streitfrage Edelstahl oder Gußeisen entscheidet bei vielen (glaube ich) eher die persönliche Vorliebe und Überzeugung als der tatsächliche „merkliche“ Unterschied. Das ist wie die Frage „Canon oder Nikon“ bei den Fotografen. 😉
Zum einfachen und extrem leckeren Brotbacken kann ich ihn uneingeschränkt empfehlen!

Eine Sache fällt mir noch ein: Patina
Gußeisen Bräter/Töpfe werden wohl erst nach längerem Gebrauch richtig gut. Denn nach und nach setzt sich eine Schicht aus eingebranntem Fett ab. Diese Patina gibt den gekochten Speisen wohl ein besonderes Aroma. Die Patina ist auch der Grund dafür, dass man die Gußeisen Töpfe nur mit Wasser und ohne Spülmittel spülen soll. Sonst geht die Pazinaschicht wider ab. Jedes Mal wenn man doch Spümittel benutzt hat, sollte man erneut einbrennen.
Leider kann ich zum Thema Patina noch nicht wirklich etwas sagen, da ich den Topf dafür noch nicht lange genug nutze. Wenn dies der Fall ist, werde ich gerne in einiger Zeit ein Update verfassen.

Ich hoffe, der Test hilft Euch bei Euren Entscheidungsfindungen weiter und freue mich natürlich über Kommentare: was bevorzugt Ihr? Und warum?

Liebe Grüße,
Eure Irina

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5 Gedanken zu „Test – Gußeiserner Topf/Bräter – ARCANA von Fissler {gesponserter beitrag}

  1. Hallo und einen schönen Dienstag aus dem immernoch bitterkalten MV!
    Danke für deinen schönen Test und die Entscheidungshilfe. Ich hatte nämlich ernsthaft erwogen, mir solch einen Bräter zu kaufen, scheute aber die Kosten.
    Da ich einen wunderbaren Topf habe, denke ich nun, dass ich mir die Ausgabe sparen werde.
    Nochmals danke
    Stephanie

  2. Pingback: Sonnenblumenkernbrot aus dem Topf | lecker macht laune

  3. Hallo Irina,

    dein Test ist ja schon etwas länger her. Wie schlägt sich denn dein
    Fisslertopf jetzt so beim Brotbacken und wie sieht es mit der
    Patina aus, die sollte ja schon richtig gut sein. Und generell gefragt, hast du
    Abnutzungserscheinungen am Bräter bemerkt?

    • Hallo Chris,

      tut mir leid, Dein Kommentar ist mir irgendwie etwas durcherutscht. Ich bin mit dem Topf noch immer sehr zufrieden unde rist auch nach wie vor in einem sehr guten Zustand. Da ich ihn aber nicht ständig, sondern ab und an zum Brot backen und ab und an zum Kochen verwende, ist die Patina ehrlich gesagt noch gar nicht so stark ausgeprägt.

      Viele Grüße,
      Irina

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