Igel-Torte – Making of

Vor ein Paar Wochen gab es ein Grillfest bei uns im Kindergarten. Und was ist als Nachspeise passender für die Igelgruppe als ein Igel? Für mich stand also fest, dass es eine Torte in Form eines Igels geben sollte. Als erste Inspirationsquelle musste Google dienen. Tja, wirklich viele Igeltorten gab es da nicht. Und um ehrlich zu sein fast keine, die mir gefiel. Die, die mir optisch gefielen, waren „normale“ Torten, die mit kleinen Igeln dekoriert waren. Ich wollte aber, dass die ganze Torte eine Igelform hat.
Es endete damit, dass ich (wie immer) ohne große Vorbereitung loslegte 🙂

Ich teile Euch das hier mal nach Tagen auf…

MONTAG
… habe ich viele kleine Blumen und eine Schleife für den Igel angefertigt. Leider habe ich irgendwie verpasst Fotos zu machen an dem Tag. Kurz beschreiben kann ich es ja dennoch. Für die Blümchen habe ich Fondant mit CMC gemischt und in verschiedene Töne gefärbt. Dann habe ich die Blumen mit Hilfe eines Sets in dieser Art hergestellt: KLICK. Mein Set stammt aus einer Ausgabe der „Torten dekorieren“.

MITTWOCH
… ging es dann los. Ich habe einen quadratischen Kuchen nach dem Wunderrezept gebacken. Hier könnt Ihr das Wunderrezept nachlesen: KLICK und hier habe ich Euch schon mal meine wunderbare quadratische PME-Form vorgestellt: KLICK. Nachdem der Kuchen abgekühlt war, ging es ab in den Kühlschrank.

DONNERSTAG
Ersteinmal ging es an die Füllung: Raffaelocreme und Schattenmorellen. Der Kuchen wurde in 4 Böden geschnitten und gefüllt. Dann ging es für ca 5 Stunden in den Kühlschrank zurück.
Anschliessend ging es endlich an den spannenden Teil des Ganzen: Modellieren. Das hatte ich bisher nämlich noch nie gemacht. Na ja, zum Glück ist die Grundform eines Igels nicht sonderlich schwer. 😉 Ich nahm also ein „Zickzack-Messer“, legte einfach los und war erstaunt wie leicht es ging. Sehr wichtig für diesen Schritt ist es den Kuchen sehr gut durchzukühlen.
So war ich am Ende eigentlich ganz zufrieden:

Nachdem der Igel nun eine weitere Stunde im Kühlschrank verbracht hatte, strich ich ihn mit Ganache ein. Tja, das ist etwas, das ich leider noch nicht sonderlich gut kann. Vor allem bei einem dreidimensionalen Kuchen. Wie man auf dem Bild sieht, bekomme ich es nicht hin, dass alles ganz glatt ist. Wer also einen Tipp hat, immer her damit. Denn man sieht diese Hubbel auch noch nachdem die Torte mit Fondant eingedeckt worden ist. 🙁

Danach ging es wieder in den Kühlschrank.

FREITAG
letzter Tag… und ich wusste morgens noch immer nicht wie ich die Stacheln machen soll. Die ganzen Lösungen mit Mikadostäbchen und ähnlichem, die ich online schon gesehen hatte, gefielen mir einfach nicht. Erst am späten Vormittag kam mir die rettende Idee, aber dazu später mehr…
Erst musste der Igel eingedeckt werden. Für das Gesicht färbte ich weißen Fondant mit den Farben „Paprika/Flesh“, „Caramel/Ivory“ und „Dark Brown“ von Sugarflair ein. Wie viel man von jeder Farbe nehmen sollte kann ich nicht sagen. Da muss man einfach nach Gefühl vorgehen. Wichtig ist nur die Farbe mit einem Zahnstocher rauszuholen. Sie sind recht ergiebig und lieber nehme ich zu wenig und gebe etwas nach als zu viel.


Für den Bereich aus dem später die Stacheln wurden, nahm ich „Caramel/Ivory“ und „Dark Brown“.


Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, der mir tagelang Kopfzerbrechen bereitet hatte: Stacheln.
Letzten Dezember hatte ich nach Anleitungen für Weihnachtsbäumchen gesucht und dieses Video gefunden: KLICK
Die Zacken, die hier mit einer Nagel-/Hautschere reingeschnitten werden, sind doch wunderbar als Igelstacheln geeignet! Für alle, die sich das Video vielleicht nicht ansehen können: man nimmt eine kleine Schere, deren Spitze gebogen ist, und schneidet leicht schräg in den Fondant. Wenn man das auf der ganzen Fläche gemacht hat, sieht das so aus:

Nachdem das getan war, wollte ich eine grüne Wiese um den Igel legen. Dafür habe ich den Fondant mit den Farben „Foliage Green“, „Spruce Green“ und „Yellow“ eingefärbt.

Das „Rumlegen“ um die Torte gestaltete sich eher schwierig, da ich stückeln musste und es einfach nicht sonderlich sauber gearbeitet war. Da ich aber so langsam Zeitdruck hatte, musste es so reichen 😉

Ein bisschen Gras sollte auch her. Dafür nahm ich meinen Clay Extruder zur Hilfe. Leider habe ich es nur geschafft „Häufchen“ mit dem Gras zu machen. Um rauszufinden wie ich das ganze „grasähnlicher“ bekomme war keine Zeit mehr. Nächstes Mal dann…

Am Schluss kamen noch die Blümchen sowie die Schleife dran und fertig war mein Igel. 🙂

Die Augen der Kinder haben gestrahlt. Und die der erwachsenen Mamas (und teilweise auch Papas) übrigens auch 😉

Ach, war das schööööön. Auch wenn es jedesmal ein ziemlicher Aufwand ist so eine Torte zu machen, werde ich das immer wieder mal machen, weil es einfach Spaß macht. Und besser werde ich dann hoffentlich auch noch 🙂

Liebe Grüße,
Eure Irina

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4 Gedanken zu „Igel-Torte – Making of

    • Liebe Christine,

      vielen Dank! Es waren tatsächlich alle begeistert und störten sich so zum Glück auch nicht an den Hubbeln und sowas 😉 Da ist man selbst immer am Kritischsten 😉
      Die nächste Torte ist auch bereits in Planung 😀

      Sonnige Grüße,
      Irina

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