Ofenknoblauch auf Vorrat {einmachwoche}

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Heute hab ich für Euch ein Rezept, das im Prinzip so etwas wie confierter Knoblauch (hab ich hier schon mal gezeigt) ist. Nur mit dem Unterschied, dass confierter Knoblauch bei 80°C auf dem Herd gegart wird und dieser hier eben im Ofen und bei höheren Gradzahlen. Knoblauch aus dem Ofen fand ich nämlich schon immer toll und hab mir gedacht, dass es so sicher auch klappen müsste. Und so war es auch. 🙂
Auf Instagram wurde ich schon gefragt was ich dann mit dem Knoblauch mache. Die Antwort: alles 😀 Er kommt in Aufstriche, Dips, aufs Brot, in diverse Gerichte, Salatsoßen und mehr… Er ist lecker, schön weich und hinterlässt keinen so penetranten Geruch wie der frische Knoblauch.
Hier die gaaaaaaanz schwierigen Schritt für Schritt Bilder 😉 Zum Vergrößern einfach anklicken 🙂

Zutaten:
4kg Knoblauchzehen, geschält (das ist eigentlich das anstrengendste an der ganzen Sache)
ca 3l Sonnenblumenöl (man kann auch Rapsöl oder mildes Olivenöl nehmen, ich persönlich empfinde hier Sonnenblumenöl allerdings am besten, da es sehr neutral ist)

Zubereitung:
Zuersz die Knoblauchzehen in einen großen Bräter geben, mit Sonnenblumenöl bedecken und bei 175°C Ober-/Unterhitze ca 75min lang garen. Anschließend in Einkochgläser verteilen. Dabei schauen, dass die Zehen immer von Öl bedeckt sind. Verschliessen und bei 100°C 30min lang einkochen. Fertig. 🙂

Kleiner Tipp am Rande: macht die Gläser nicht zu voll. Was dann passiert? Ja, ich hab das mal für Euch ausprobiert… 😀 Beim Einkochen tritt sonst etwas Öl aus und alles, ich wiederhole ALLES, im Einkochtopf ist fettig. Der Topf, die Gläser, das Gitter, auf dem die Gläser stehen… Ändert nichts an der Haltbarkeit oder dem Geschmack, aber toll ist es dennoch nicht. 😉

Und falls Ihr Lust auf noch mehr Einkochrezepte bekommen haben solltet, habe ich hier eine Sammlung mit über 30 deftigen und süßen Rezepten für Euch: klick.

Guten Appetit!
Eure Irina

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21 Gedanken zu „Ofenknoblauch auf Vorrat {einmachwoche}

  1. Hi Irina – danke für das Rezept. Ich habe bisher den confierten Knoblauch von Stephs Kuriositätenladen gemacht und der ist jetzt leer. Nun überlege ich, es mal im Ofen wie du zu probieren. Eine Frage zu deinem Rezept: Wie lange bitte hast du an vier Kilo Knoblauch geschält? Das ist doch eine Höllenarbeit – oder gibt es einen Trick? Steph blanchiert die ja kurz, das hilft wohl auch. Hab ich noch nicht probiert. Was meinst du?

    • Hi Daniela,
      tatsächlich habe ich ihn gar nicht geschält. 😀 Das hat netterweise mein Mann mit etwas Hilfe von unserer Tochter gemacht. Wir hatten sehr frischen Knoblauch bei dem das mit dem Schälen ganz gut gung. Wenn er schon etwas trockener ist, würde ich vielleicht auch blanchieren. Wenn Du vorher immer anders zubereitet hast, würde ich an Deiner Stelle ersteinmal eine kleine Menge im Ofen machen und testen was besser gefällt oder ob es überhaupt einen merklichen Unterschied gibt. Dann kann man sich ja an mehrere Kilo wagen 😉
      Liebe Grüße,
      Irina

      • Hallo,
        Es gibt da tatsächlich einen Trick. Einfach die einzelnen Zehen in ein schraubglas geben und solange schütteln bis sich die Schale ablöst.

        Werde heute auch mal das Rezept ausprobieren, hab noch guten Knoblauch von einem knoblauchzopf, der muss jetzt weg.

  2. Hallo,
    Uns interessiert das Rezept sehr, und die Bilder von dir sehen soooo toll aus!
    Doch stimmt es mit 75 min? Das ist Mega lang!!! Das Öl wir doch beim erhitzen
    weniger und die Knoblauchzehen verbrennen!?
    Lg elfi

    • Guten Morgen Elfi,

      tut mir leid, dass ich erst jetzt dazu komme zu antworten.
      Das Öl wird beim Erhitzen nicht unbedingt weniger. Du siehst es an den Fotos im Beitrag (vor und nach dem „Backen“). Das mit den 75min ist also kein Tippfehler 😉

      Lieben Gruß,
      Irina

  3. Hallo, ist vielleicht eine blöde Frage aber das einkochen auch im Backofen oder wie ist das gemeint? Bin nicht so der Profi in der Küche aber ich liebe Knoblauch also bitte lieb sein

    • Oh nein, tut mir leid, ich hatte die Frage irgendwie übersehen. Das ist natürlich keine blöde Frage. Oben steht ja „Anschliessend in Einkochgläser verteilen. Dabei schauen, dass die Zehen immer von Öl bedeckt sind. Verschliessen und bei 100°C 30min lang einkochen. “
      Diese 30min bei 100°C beziehen sich auf einen Einkochautomaten. Man kann, wenn man keinen solchen hat, die Gläser auch im Backofen einkochen, aber das habe ich ehrlich egsagt noch nicht gemacht. Da müsstest du kurz googeln. 🙂
      Liebe Grüße,
      Irina

      • Hallo zudammen
        Als gelernter Koch stellt sich mir sofort die Frage ob man nicht gleich in den weckglässern den Knobloch im offen backen kann? Natürlich ohne Deckel. Und dann wenn sie abgekühlt sind Rand reinigen verschließen und einwecken.
        LG Mario
        PS Köche sind alle sehr effizient und so könnte man sich die Arbeit des umfüllens sparen.

    • Hallo Kim, 6 Monate auf alle Fälle. Eventuell auch länger. Kommt aber natürlich immer zusätzlich darauf an wie sauebr man gearbeitet hat. 🙂 Daher kann ich keine verbindlich Aussage treffen. 😉 Viele Grüße, Irina

    • Hallo Gaby, bei Marmelade funktioniert es wegen dem vielen Zucker, der darin ist. Das meiste andere muss, soweit ich weiß, „richtig“ eingekocht werden.

  4. Hallo Irina,
    leider ist der Knoblauch mit der angegebenen Zeit und Temperatur (175 °- 75 Minuten) dunkel goldbraun geworden. Mein Backofen heizt normal , ich habe etwas rundergedreht auf 150° aber das war wohl zu spät.
    Den Knoblauch habe ich in kleine (80ml) Weckgläser mit Rapsöl aufgefüllt und ohne Deckel bei Ober/Unterhitze in den Backofen.
    Riechen tut es jetzt überall saulecker, die Zehen sehen aus wie übergroße Rosinen und die Konsistenz ist schon leicht gummiartig.
    Was ist da schiefgelaufen?

    Liebe Grüße
    Karin

    • Guten Morgen Karin,
      ich gehe davon aus, dass der Unterschied daher kommt, dass bei mir alles zusammen in einem großen Bräter in den Ofen kam und bei Dir in kleinen einzelnen Gläschen. Da werden ja unterschiedlich große Massen am Stück gegart.
      Liebe Grüße,
      Irina

  5. Hallo liebe Irina, ich würde am Wochenende gerne nach deinem Rezept hier Knoblauch einmachen.
    Dein Eintrag ist ja schon etwas älter, aber weisst du in etwa, wie viele Gläser damals bei den 4kg rauskamen?
    (wenn damals alle Gläser fotografiert wurden auf dem Hauptfoto waren es 22 ;D)
    Und habe ich die Gläser richtig als die Sturzgläser 370 ml mit 100er Deckel erkannt?
    Liebe Grüße aus Berlin!

    • Guten Morgen Hanni,

      freut mich, dass Du ebenfalls Knoblauch einmachen möchtest. 🙂 Tatsächlich ist der Beitrag schon etwas länger her und ich erinnere mich nicht mehr so genau, aber auf dem foto dürften alle Gläser zu sehen gewesen sein.
      Hast Du den Knoblauch denn schon mal so gemacht? Wenn nicht, würde ich empfehlen erst eine kleinere Menge zu testen. Vier Kilo sind halt schon echt viel. 😉
      Die Größe der Gläser könnte hinhauen, allerdings ist es letztlich egal, man kann die nehmen, die man hat bzw in di eMegen unterteilen, in die man möchte.

      Liebe Grüße,
      Irina

    • Liebe Rebecca,
      tut mir leid, irgendwie ist mir der Kommentar durchgerutscht. Wenn der Knobkauch eingekocht ist, muss er nicht nden Kühlschrank und kann eindach im Regal gelagert werden,
      LG, Irina

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