Nach Teil 1 und Teil 2 gibts heute den letzten Teil des Interviews mit Anna von „Anna im Backwahn“:

5. Du hast von „gesponsorten“ Themen gesprochen. Kommen die Hersteller/Firmen einfach auf Dich zu oder wie kommt es zu diesen Themen? Tchibo zum Beispiel ist ja eine wirklich bekannte Marke.

Sponsoring ist eine heikle Sache in der Blog Community. Weil sie immer Mißgunst und Neid auf den Plan ruft, das kenne ich auch von mir selber.

Jeder würde gerne die neuesten Produkte kostenlos zugeschickt bekommen und darüber berichten. Nach welchen Kriterien die Firmen da entscheiden, hab ich selber noch nicht rausbekommen.

Bei mir ist es gemischt. Ich schreibe Shops an und werde aber auch gefragt, ich würde sagen, es liegt bei 50:50. Meistens frage ich nach Beiträgen zu meinen Gewinnspielen, dann sind die Preise attraktiver für meine Leser.

Direkt nach meiner Tchibo-Woche haben sich die Anfragen gehäuft, was mir wiederum zeigte, dass ich da wohl einiges richtig gemacht habe. Und dass ich die Chance zum Produkttest bekam, war mehr oder weniger die Folge aus meiner Teilnahme am Tchibo-Kochevent vor einem Jahr – dort hatte ich mich ganz unabhängig vom Blog beworben. Egal, ob mir Sponsoring angeboten wurde oder ich angefragt habe, ich markiere die entsprechenden Artikel auf meinem Blog mit „…wurden mir zur Verfügung gestellt…vielen Dank dafür“. Transparenz ist mir wichtig.

Meine Leser sollen nicht denken, dass ich unendlich viel Geld für das Hobby ausgebe … moment, das mach ich ja trotzdem 🙂 Naja, ihr wisst ja was ich meine.

6. Du hast ja schon einiges gebacken, ausprobiert und getestet. Gibt es noch Rezepte, die Dich reizen (oder auch begeistern)? Vielleicht welche, die Du schon seit langem gerne machen möchtest und nicht dazukommst?

Natürlich gibt es noch unendlich viele Backgeschichten, die auf meiner Liste stehen. Wie bei jeder Hobbybäckerin natürlich Macarons. Die habe ich schon mal probiert, da es aber ein Desaster wurde, hab ich nicht darüber gebloggt 😉 Dann ist alles in Richtung Ombre (Farbverlauf im Teig, in der Buttercreme oder im Fondant) sehr interessant, aber natürlich auch viel aufwändiger als normale Kuchen oder Torten. Für Weihnachten stehen Baumkuchen und Lebkuchen noch aus. Wie du siehst ist meine Liste eine Mischung aus Moderne und Klassikern. Und ich bin auch nach wie vor auf der Suche nach einem Rezept für Schokobanane, so wie sie damals als Kind für mich geschmeckt hat, wer also einen Tipp hat, bitte bei mir melden 🙂

7. Was wünschst Du Dir für die Zukunft Deines Blogs?

Schöne letzte Frage! Da muss ich doch kurz nachdenken.

Für die Zukunft meines Blogs wünsche ich mir, dass ich weiterhin so viel Spaß daran habe, zu backen und das Gebackene zu zeigen. Ich möchte meinen Lesern nach wie vor eine bunte und interessante Mischung aus den Bereichen Backen, Torten dekorieren, Medien rund ums Backen und meinen eigenen, kleinen Geschichten zeigen. Ich wünsche mir, dass ich mich nicht von Dingen wie Leserzahlen, Facebookzahlen oder negativen Kommentaren beeinflussen lasse. Ein Traum wäre es natürlich, aus dem Blog ein Buch oder etwas anderes Großartiges zu machen, wie es einige Bloggerkolleginnen kürzlich geschafft haben. Aber wenn das nicht eintrifft, bin ich eben nach wie vor Anna im Backwahn, die tolle E-mails kriegt, in denen Freunde und Leser schreiben, dass sie ein Rezept ausprobiert haben und alle begeistert waren. Und darum geht’s doch letztendlich: Dass es schmeckt!

Vielen Dank liebe Anna, für das schöne Interview. Mir hat es Spaß gemacht und ich denke, dass die Leser Dich so besser kennenlernen konnten. 🙂
Und für den Traum (den wohl die meisten Blogger haben 😉 ) drücken Dir sicher alle die Daumen.

Liebe Grüße,
Irina

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