In der letzten Zeit habe ich immer wieder auf facebook und auch auf Blogs über diverse Boxen gelesen: Foodist Box, Brandnooz Box, Tasty Box, Hellofresh Box… ganz schön viele… Mein Interesse war seit einer Weile geweckt und ich dachte schon darüber nach ob ich eine dieser Boxen nicht mal ausprobiere.
Da traf es sich wirklich gut, dass Annika von Tasty Box sich bei mir meldete und fragte ob ich die TastyBox mal testen möchte. Und zwar die Käse-TastyBox (Juli) .
Nach der Rückversicherung, dass kein Schimmelkäse drin ist 😉 sagte ich freudig zu und schon bald kam auch ein Paket 🙂
Vielen Dank an dieser Stelle für die Möglichkeit zum testen und den netten Kontakt.

Ersteinmal ein/zwei Sätze über TastyBox. Das sagen sie über sich selbst:

Unsere Vision ist es, die Esskultur Europas wiederzubeleben. Weg von beschleunigt produzierter Massenware, hin zu natürlichen, noch in Handarbeit hergestellten Lebensmitteln.

Wir finden bodenständige, unabhängig produzierte Lebensmittel aus kleinen Manufakturen. Handgemacht, ehrlich, geschmacksintensiv.

Was wir machen

Über www.TastyBox.de bringen wir unsere Kunden durch Kochboxen, Liebhaber-Boxen (Fleisch, Käse, Schokolade) und Einzelprodukte in den Genuss unserer Raritäten.

Mir persönlich gefällt was ich da lese. Gut ist auch, dass man weiß was in der Box, die man  bestellt, drin ist. Man ist nicht verpflichtet ein Abo zu nehmen und kann auch einfach einzelne Boxen bestellen. Wenn einem bestimmt Lebensmittel besonders gut gefallen haben, gibt es oft die Möglichkeit diese nachzubestellen. Und wer gerne ein Abo möchte, kann auch eines haben. Denn als Mitglied eines TastyClubs bekommt man einen Preisvorteil.

Und nun zum Paket. So sah es aus als ich aufmachte:

Oben ein Flyer mit ausführlichen Informationen zum Inhalt und darunter eine Styroporbox.
Ungeduldig machte ich die Box auf und hatte folgenden Anblick vor mir:


Holzwolle mit einem Kühlelement (bei diesen Temperaturen auch bitter nötig) und darunter dieser Inhalt:

• 1 Bio-Bergkäse, 18 Monate gereift, von “Oyfach Guat” aus dem Allgäu (ca. 250 g)
• 2 handgefertigte und affinierte Käsespezialitäten vom Südtiroler Meister der Käseveredelung Hansi Baumgartner (ca. 400 g)
• 1 Pflaumen Mostarda (40 g)
• Das Buch „Essen Sie nichts, was Ihre Großmutter nicht als Essen erkannt hätte.“ von Michael Pollan (KLICK zur Rezension)

Nun aber erstmal zum Käse:

Ich werde Euch jetzt immer erst zitieren was TastyBox zu den jeweiligen Sorten selbst sagt und wie ich sie fand.
Hierbei gehe ich nach der von TastyBox empfohlenen Verkostungsreihenfolge vor.

Los geht es mit dem Zwetschken-Kas “Prunot” in Kombination mit dem Pflaumen Mostarda

Das sagt TastyBox selbst:

Beim halbfesten “Zwetschken-Kas” hat sich Affineur Hansi Baumgartner dazu entschieden, der Kuhmilch durch Zwetschgenmost einen neuen Geschmack zu geben. So entstand ein rubinrotes Wunder, das mit seiner jungen, milden Note perfekt zur Pflaumen Mostarda passt. Der Käse sollte mit Rinde verzehrt werden, nur so kommt Ihr in den ganzen Genuss.

Das sage ich: Der Geruch beim Auspacken war toll. Man hat den Zwetschkenmost richtig gerochen. Und es war auch kein aufdringlicher sondern ein angenehmer Geruch. Geschmacklich hat mich der Käse auch überzeugt. Er hat zwar nicht ganz so intensiv geschmeckt, wie er gerochen hat, gewann aber in Kombination mit dem Pflaumen Mostarda nochmal eine interessante Note. Wirklich lecker und, um ehrlich zu sein, mein Liebling aus dieser Box.

Weiter geht es mit dem Bio Älplerglück

Das sagt TastyBox selbst:

Bei der Sennerei Moosbach ist die Kuh noch eine Kuh und keine Industrieware. Die Tiere werden mit Gras und Heu gefüttert, sodass nur beste Heumilch in den Käse kommt. Die Kühe leben auf der Weide statt im Stall und dürfen fast immer ihre Hörner behalten, was gar nicht mehr selbstverständlich ist. Die Sennerei steht für handgemachte Produkte, deren Herkunft der Verbraucher vom Bauer zum Käser über Herstellung, Lagerung und Weiterverarbeitung bis zur Verpackung nachvollziehen kann. Erklärtes Ziel ist es, alte Traditionen wiederzubeleben und diese Schätze auch in der neuen Zeit zu pflegen. Einen Beitrag zu Ursprünglichkeit und Geschmack zu leisten ist das Motto. Das ist absolut gelungen. Der Bio-Bergkäse “Älplerglück” in unserer Box durfte über ein Jahr reifen und ist herrlich deftig. Einfach gut eben!

Das sage ich: Puh, einfach so kann ich diesen Käse nicht essen. Ich fand den Geruch wirklich extrem unangenehm und viel zu stark. Natürlich habe ich mich durchgerungen zu probieren. Essen konnte ich ihn aber wirkich nicht. Da mir auch der pure Geschmack zu extrem war. Verarbeitet in einem Gericht (Gratinierte Schweinemedaillons) wiederum, fand ich ihn toll. Diese extreme Würze gibt den Gerichten viel Geschmack.
Und ich kann mir gut vorstellen, dass jemand der sich mit Käse wirklich auskennt, diesen Geschmack auch pur zu schätzen weiß. 🙂

zu guter letzt: Wirzi

Das sagt TastyBox selbst:

Der kleine runde “Wirzi” ist ein absolut spannender Käse, der Tradition und Innovation vereint. Er wurde mit Starkbier und Südtiroler Schüttelbrotbröseln affiniert. Diese herrlichen Zutaten harmonieren wunderbar mit der Kuhmilch und ergeben eine würzige Kreation, die auf der Zunge ganz unerwartet cremig wirkt und noch lange am Gaumen und in der Nase bleibt. Auch diesen Käse unbedingt mit Rinde genießen, damit alle Zutaten zur Geltung kommen!

Das sage ich: Der Käse ist tasächlich sehr würzig und schmeckt wunderbar. Leider ist mir persönlich auch hier der Geruch eher zu viel. Vielleicht bin ich da aber auch etwas empfindlich 😉 Geschmacklich hat mich der Wirzi nämlich wirklich überzeugt.

Im beigelegten Flyer findet man noch mehr Infos zu jedem Käse sowie Angaben zum Produzenten, Geruch, Geschmack, Aroma, Kosistenz, Struktur und Reigezeit. Auch eine Verkostungsempfehlung wird abgegeben. Das finde ich für jemanden wie mich (die nicht so oft Käse „verkostet“) wirklich praktisch. Auch eine Weinempfehlung wird abgegeben.

Zum Buch von Michael Pollan möchte ich Euch zusätzlich zur Rezension (KLICK) nur noch kurz die Info geben, die ich selbst vorab bekommen hatte:

„Essen Sie nichts, was Ihre Großmutter nicht als Essen erkannt hätte“: In diesem Buch steht alles drin, was uns wichtig ist, wenn es um Lebensmittel, ums Essen und um die Ernährung geht.

In 83 goldenen Ernährungsregeln bringt uns Michael Pollan auf die richtige Spur: Essen Sie echte Lebensmittel – und keine Industrienahrung. Meiden Sie Produkte mit Zutaten, die en Drittklässler nicht aussprechen kann. Essen Sie nur Lebensmittel, die von Menschen zubereitet wurden. Essen Sie bunt. Essen Sie Tiere, die selbst gut gegessen haben. Essen Sie Lebensmittel von gesunden Böden aus gesundem Anbau. Trinken Sie zum Abendessen ein Glas Wein. Essen Sie immer an einem Esstisch. Stellen Sie einen Blumenstrauß auf de Tisch und alles schmeckt doppelt so gut …

Diese Regeln sind so einfach wie lebensklug. Viele sind altbekannt, aber in Vergessenheit geraten. Andere sind neu, überraschend und provokant – aber alle sind ohne Probleme umzusetzen und in den modernen Alltag zu integrieren. Sie sind mit humorvollen, charmanten Begleittexten versehen – und garniert mit den üppigen Illustrationen von Maria Kalman, deren Bilder voller klugem Witz, Lust und Lebensfreude stecken.

Fazit:
Das Konzept von TastyBox finde ich flexibel und sehr sympathisch. Natürlich kann es passieren dass man mal etwas bekommt, das einem nicht schmeckt, aber diese Gefahr besteht auch wenn man im Supermarkt etwas kauft, das man noch nicht kennt. Dafür erhält man hier ausführliche Informationen zu den Herstellern und auch ein gewisses gutes Gefühl 😉
Ich fände mal so eine Fleisch- oder Kochbox auch spannend. Mal sehen, vielleicht probiere ch das ja mal aus. Wenn ja, werde ich natürlich berichten.

Liebe Grüße,
Eure Irina

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