Kann immer alles gelingen?

„Bei Dir klappt ja immer alles“
„Wenn ich versuchen würde alles so herzurichten beim Kochen würde ich ja Stunden brauchen“
„Wie machst Du das?“
„Bei Dir funktionieren die Rezepte ja auf Anhieb“
…….

Solche Sätze wie die, die oben stehen, bekam ich in letzter Zeit in meiner Umgebung immer öfter zu hören und sah mich dadurch irgendwie inspiriert diesen Post hier zu schreiben. Denn nein, es gelingt nicht alles. Und nicht immer auf Anhieb. Und ja, es sind tatsächlich keine Stunden, aber eine gewisse Zeit braucht man schon um alles so zu machen. 😉 Da man es aber gern macht, macht es meist nichts. 🙂

Nur, weil jemand einen Foodblog führt, heißt es nicht, dass bei ihm/ihr in der Küche immer alles klappt. Oder dass es immer TipTop ordentlich ist in der Küche…oder oder oder… Ich hab so das Gefühl, da gibt es so ein Paar „Vorurteile“. Ist ja nichts negatives, aber man bekommt ja schon fast den Eindruck es müsste immer alles passen und das tut es im normalen Leben eben nicht immer.

Deshalb möchte ich hier etwas erzählen, dass mir erst letzte Woche passiert ist. Vielleicht lernt ja noch jemand was daraus 😉
Diejenigen, die lecker macht laune über facebook folgen werden vielleicht gesehen haben, dass ich vorletztes Wochenende drei verschiedenen Nudelsoßen eingekocht habe. Eingekocht, nicht eingeweckt. Ich war mir da nicht so sicher ob das einfache heiße Abfüllen in heiße Twist-Off-Gläser reicht…nach Fragen bei Facebook und Google Recherche sah ich, dass da die Meinungen auseinander gehen und entschied es mal so zu testen.
Tja, aus „nur testen“ wurden insgesamt ca 11 Kilo, die sich aus Tomate-Karotten-Soße, Gemüsesoße und Zucchini-Aubergine-Soße zusammensetzten. Es war wirklich einiges an Arbeit. Das ganze Gemüse schälen, schneiden, zubereiten (in Portionen)…
Und das am Samstag Abend und Sonntag Vormittag.
(dabei fand ich übrigens raus, dass mein Wok mein vorderes großes Kochfeld überhitzt, aber das ist eine andere Geschichte).
Ich war echt froh, als es geschafft war. Und auch stolz.

Nach 3 (in Worten DREI) Tagen hatte ich Lust was von der Zucchini-Aubergine-Soße zusammen mit einem leckeren Brötchen zu essen und machte ein Glas auf. Da kam mir ein säuerlich-unangenehmer Geruch entgegen. Wow. Genauso schmeckte es auch. Verdorben. Na toll. Suuuper. Nach drei Tagen. Also machte ich gleich die anderen 5 Gläser (mit je 720ml) derselben Soße auf. Und was soll ich sagen? Alle waren sie schlecht.
Frustriert und bereits leicht genervt machte ich mich daran die anderen Soßen zu testen. Die mit Karotten und Tomaten schien völlig in Ordnung und machte auch ein anderes Geräusch beim Öffnen. Die mit gemischtem Gemüse (unter anderen Zucchini und Auberginen) schien auch noch OK. Die versuchen wir jetzt aber schnell aufzubrauchen, da die enthaltenen Zucchinis Auberginen leicht grenzwertig schmecken (Stand heute, 8 Tage nach einmachen).
Tja, ich weiß nicht genau warum zwei der Soßen OK scheinen und die dritte so schrecklich verdorben ist. Lag es am fehlenden Zucker? War sie beim Einfüllen nicht heiß genug weil zu wenig Flüssigkeit drin war?
Fakt ist: ich werde solche Sachen das nächste Mal richtig einwecken. Solche Fehler macht man meist nur einmal. 😉

Ihr seht, es geht durchaus auch mal was schief. Da heißt es dann: Ruhig Blut bewahren, das ganze hinter sich lassen und daraus lernen 😉

Und die Moral von der Geschicht: heiß Abfüllen reicht auch mal nicht.
(nicht wirklich gut, schoss mir aber gerade so durch den Kopf 😉 )

Bis zum nächsten Mal,
Eure Irina

 

Du magst das Rezept? Dann teile es doch mit Deinen Freunden. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.