Einkorn-Dinkel-Toast & meine Getreidemühle

150222_einkorndinkeltoast_21

Heute möchte ich Euch zusammen mit einem leckeren Einkorn-Dinkel-Toast Rezept meine Getreidemühle vorstellen. Oder besser gesagt: den Getreidemühlen-Vorsatz* zu meiner Blacky. 😉 
Ihr wisst ja vielleicht spätestens seit meinem Behind the Scenes Post, dass ich einige verschiedene Mehle (in vielen Ausmahlungsgraden) und Flocken (aus mehreren Getreidesorten) auf meiner Küche stehen habe. Ich habe mal gezählt: alles in allem waren das 16 (!) Behälter. Öhm, nein, ich habe kein Problem, ich bin nur kreativ 😉
Seit ich nun die Getreidemühle habe, konnte ich einige dieser Behälter streichen und durch das reine Getreide ersetzen. Natürlich nicht alles, denn jegliches Mehl, das aus der Mühle kommt, ist Vollkorn und das verwende ich immer nur zu einem Teil. Reine Vollkornbrote backen ich sehr selten, wenn überhaupt. 🙂
150222einkorndinkeltoast_22
Die Mühle selbst ist vollständig aus Metall und lässt sehr einfach zerlegen. Dann kann man sie mit dem mitgelieferten Pinsel reinigen. Die andere Seite des Pinsels ist übrigens dazu gedacht die zwei Schrauben, die die Mühle zusammenhalten, aufzuschrauben. 🙂
150222einkorndinkeltoast_23
Vor dem ersten Gebrauch sollte man sie mit Wasser reinigen, aber dafür habt Ihr ja dann die Bedienungsanleitung (deren Studium ich übrigens generell bei solchen Geräten empfehle 😉 ). Ich reinige sie nicht nach jedem Gebrauch. Nur ab und an wenn sie mir etwas verstopft erscheint. Das merke ich daran, dass ich nicht mehr auf die nächstfeinere Stufe drehen kann. Ach ja, Stufen gibt es 12. Ich finde das Mehl auf der feinsten Stufe schon schön fein, aber natürlich dauert es dann auch am längsten 😉 Man kann aber wirklich ganz gut variieren und eben auch Schrot herstellen.
Wollt Ihr die Mühle mal in Aktion sehen? Natürlich habe ich auch hier wieder ein Video gemacht 🙂

Man kann mit der Mühle jegliches nicht ölende Getreide mahlen. Ich nutze sie ganz oft um meinen Roggensauerteig zu füttern, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Sauerteig noch fröhlicher vor sich hinblubbert, wenn man frisch gemahlenes Roggenmehl dazugibt.:) Außerdem stelle ich damit Schrot her und eben Vollkornmehl. Wie fein ich das dann haben will, entscheide ich von Fall zu Fall.
Für Allergiker oder diejenigen, die eben kein Gluten vertragen, ist sie sicher auch interessant um z.B. Mais zu mahlen.

Zu was für einem Fazit komme ich denn nun? Für mich, die ich Vollkornmehl und Schrot nur zum Teil verwende, ist sie optimal. Sie ist wertig verarbeitet, funktioniert gut, ist ausreichend schnell und passt in meine Schublade. Ein extra Gerät wäre für meine Zwecke überdimensioniert.
Jemand der (wie zum Beispiel meine Schwiegermutter) nur Vollkornmehl nutzt bzw sein ganzes Mehl sebst herstellen möchte (und dann eventuell aussieben um feines Mehl zu erhalten) solte sich doch lieber ein extra Gerät kaufen. Die Getreidemühle meiner Schwiegermutter ist auf alle Fälle schneller als meine. 😉 Wenn ich mir vorstelle mit meiner 1kg Mehl am Stück zu mahlen…puh, ich denke das würde mir zu lange dauern. Und Blacky wohl auch, denn man sollte sie auch nur eine bestimmte Zeit auf Stufe 10 laufen lassen.
Ihr seht, es ist ist wie so oft: man sollte sich erst überlegen was man genau mit einem Gerät machen will und dann eines suchen, das diesen Zweck erfüllt. Ich bin auf diese Weise auf jedem Fall fündig geworden und meine Schwiegermutter auch. 😉

Übrigens kan ich Euch den Flocker**, den es leider nicht direkt von KitchenAid sondern „nur“ von Messerschmidt gibt, auch sehr empfehen. Die Getreidemühle und er haben dazu beigetragen dass ich aus dem Getreide nun Flocken, Mehl und Schrot selbst machen kann. Und frisch ist es doch irgendwie am besten 😉

Und jetzt zum Rezept 🙂 Als Inspiration diente da ein Toastbrot von Zorra.
Erstmal die Schritt für Schritt Bilder. Zum Vergrößern einfach anklicken 🙂

Zutaten:
50g Einkornflocken
50g Einkornschrot
50g Einkorn-Vollkornmehl
300g Dinkelmehl, Type 630
200ml Buttermilch
15g Olivenöl
20g Agavendicksaft
5g Trockenhefe
10g Salz

Zubereitung:

1. Flocken und Schrot mit 200ml kochendem Wasser übergießen und 20min quellen lassen.

2. Alle Zutaten außer Salz zufügen und 4min auf niedrigster Stufe mit der Küchenmaschine oder einem Handrührgerät kneten. Salz dazugeben und weitere 4min auf der zweithöchsten Stufe kneten. Anschliessend abgedeckt 20min bei ca 30°C gehen lassen.

3. Kastenform mit Backpapier auskleiden. Den Teig auf die Arbeitsfläche geben und zu vier etwa gleich großen Kugeln formen. Die Kugeln kurz durch kaltes Wasser ziehen (ich halte sie einfach unter den Wasserhahn 😉 ) und nebeneinander in die Form legen. 60 bis 75min abgedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen.

4. Ofen rechtzeitig auf 230°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Brot reingeben und die Hitze sofort auf 200°C runterregeln. Das Brot 25min lang backen, dann aus der Form nehmen und weitere 20 bis 25min ohne Form backen. Zu dem Zeitpunkt decke ich es oben meist mit Folie ab damit es nicht zu dunkel wird.
Auf einem Gitter auskühlen lassen und fertig 🙂

Guten Appetit!
Eure Irina

*Kooperationslink
**Affiliate-Link

Du magst das Rezept? Dann teile es doch mit Deinen Freunden. 🙂

2 Gedanken zu „Einkorn-Dinkel-Toast & meine Getreidemühle

  1. Ach ich mag dein tolles Einhornbrot ( 😉 ) sehr sehr gerne und werde es auf jeden Fall einmal ausprobieren! Die Form finde ich auch total klasse – auf die Idee mit den Kugeln wäre ich wahrscheinlich nie gekommen!

    Liebe Grüße!

    • Danke Dir, liebe Liv! 🙂 Wobei ich ja gestehen muss, dass die Idee mit den Kugeln nicht von mir sondern von Zorra stammt 😉
      Schönen Restabend!
      Irina

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.