Das erste Mal habe ich vor ca drei Jahren Laugengebäck gebacken. Damals habe ich normales Natron verwendet (und bitte, achtet nicht auf die alten Bilder 😉 ) und das Ergebnis fand ich damals gut, aber nicht so, dass ichs danach oft versucht hätte. Jetzt habe ich mit Sandras Rezept (schaut Euch unbedingt mal auf ihrem Blog From Snuggs Kitchen um) einen neuen Versuch gestartet und bin begeistert. Der Unterschied zu Sandras Rezept ist die Form und die Natronlauge. Diesmal habe ich nämlich in der Apotheke Natriumhydroxid-Plätzchen besorgt. Eins gleich vorab (ich wurde in der Apotheke auch direkt belehrt): Natriumhydroxid ist ätzend. Also bitte nicht auf die Haut kommen lassen. Das Ergebnis finde ich persönlich aber um einiges besser als mit dem Supermarkt-Natron aus den Päckchen. So, genug Gerede, auf gehts zum Rezept…
Hier ersteinmal die Schritt für Schritt Bilder. Zum Vergrößern einfach anklicken 🙂
Zutaten:
400g Dinkelmehl, Type 630
1 TL Zucker
1 TL Salz
220ml Buttermilch
2g Trockenhefe
2g Natriumhydroxid-Plätzchen (erhältlich in der Apotheke)
50g Wasser
Zubereitung:
1. Alle Zutaten in 4 bis 5min zu einem glatten Teig (der Teig wird recht fest) verkneten und 60min an einem warmen Ort gehen lassen. Ich heize dafür den Ofen auf knapp 40°C auf, schalte ihn wieder aus und stelle den Teig abgedeckt rein.
2. Teig in 10 bis 12 Teile teilen und das gewünschte Gebäck formen. Mit einem Tuch abdecken und weitere 45min gehen lassen.
3. Den Ofen rechtzeitig auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
4. Natrium-Plätzchen im Wasser auflösen (nicht wundern, durch die Reaktion wird das Glas unten etwas warm), das Gebäck mit Hilfe eines Pinsels mit der entstandenen Natronlauge bestreichen und nach Wunsch einschneiden. In den vorgeheizten Ofen geben und 15min lang backen.
Guten Appetit!
Eure Irina
Das sind wirklich schöne Varianten – von Zöpfen über Bretzel! Das mit dem Abstreichen muss ich auch mal versuchen, habe anständig alles in den Topf gegeben und mit einem Schöpflöffel wieder rausgefischt…
Funktioniert super mit dem Abstreichen. Und man muss nicht so viel Lauge herstellen. Der Apitheker hatte mir das so empfohlen und meinte das mit dem Tauchen lohne sich bei den vergleichweise geringen Gebäckmengen daheim nicht. 😉
Ich muss zugeben, an Laugengebäck habe ich mich bisher noch nie versucht.
So wie ich das Rezept aber nun hier gesehen habe, wird es nun höchste Zeit dafür 🙂
Viele Grüße, Jassy
Liebe Jassy,
auf jedem Fall. Es ist nicht schwer und das Ergebnis lecker 🙂
Sonnige Grüße,
Irina
Huhu 🙂 das sieht wirklich super aus. Muss ich unbedingt mal probieren. Werde mir allerdings eine zuckerfreie variante überlegen, da ich mich zur zeit komplett ohne Zucker ernähre. Vielleicht magst du ja mal auf meinem Blog vorbeischauen?
Darf ich mal fragen, wie viel du für die natriumhydroxid-Plätzchen gezahlt hast?
Sonnige Grüße,
Lisa
Hi Lisa,
danke 🙂 Ich schau mich sicher auch bei Dir um 🙂
Gezahlt habe ich für 20g zwei oder drei Euro. Das weiß ich gerade gar nicht mehr. 😉
Liebe Grüße,
Irina
Wow, das sieht super aus! Laugengebäck habe ich aufgrund des Eintauchens noch nie gemacht. Aber das Einstreichen ist ja puppenleicht. Tolle Idee!
Liebe Grüße, Lena
Toll, Irina! Aber auch schon die ältere Version finde ich durchaus gelungen!