„Das kulinarische Erbe der Alpen“ – Rezension

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Buchwoche – Tag3. Heute zeige ich Euch „Das kulinarische Erbe der Alpen“ aus dem AT Verlag.

Wie immer aber erstmal vorab in eigener Sache:
Bei meinen Rezensionen erfahrt Ihr meine wirkliche Meinung. Unabhängig davon ob es sich dabei um ein Buch handelt, das ich selbst gekauft habe oder eines, das mir zur Rezension zur Verfügung gestellt worden ist, so wie dieses. Wenn mir etwas gefällt, schreibe ich es. Wenn nicht, schreibe ich es ebenfalls.

Das kulinarische Erbe der Alpen. Das Kochbuch* von Dominik Flammer und Sylvan Müller (AT Verlag) ist kein normales Kochbuch, das „nur“ Rezepte beinhaltet. Nein, es erzählt Geschichten. Geschichten, die uns das Leben und die Traditionen der regionalen Küche des Alpenraums näher bringen. Hierfür haben 13 Köche und Köchinnen Rezepte aus diesem Raum Rezepte beigesteuert und die Regionalen Produkte eingebunden. Jedes Kapitel steht für bestimmte Produkte. Zum Beispiel „Pressknödl und Zigersufi“, „Tellerbrot und Herrenweggen“ oder „Selchspeck und Steckerlfisch“. Darin bekommt man zunächst interessante Informationen zu den Produkten (teils mit historischen Bebilderungen), dann eine ganz kurze Vorstellung des zuständigen Kochs/Köchin und die Rezepte.
Am Anfang gibt es gleich zwei Inhaltsverzeichnisse: Nach Zutaten und nach Köchen.
Toll finde ich das „Lexikon der alpinen Delikatessen“, das am Ende des Buches kommt. Hier werden Begriffe wie Livanzen, Berner Rosen (Wusstet Ihr, dass das eine Tomatensorte ist?) und Soglio erklärt. Ebenfalls praktisch ist das Verzeichnid der Bezugsadressen aus der Region. Man kommt zwar nicht unbedingt an alle Zutaten ran, aber versuchen kann man es ja 😉

So, und hier meine üblichen „Punkte“:

1. Design/Bildgestaltung
Das Cover ist wunderschön und macht sofort Appetit. Sehr stilsicher und mal anders als die sehr hellen Fotos von Speisen auf weißen Tellern. Nicht falsch verstehen, auch solche Bilder mag ich. Das hier bietet allerdings eine willkommene Abwechslung.
Was ich bei Büchern nicht ganz so gerne mag, sind Einbände, denn sie stören mich und sind meiner Meinung nach einfach unpraktisch. Dieses Buch hier hat ebenfalls einen Einband. Darunter befindet sich leider nicht dasselbe wunderbare Bild sondern ein grauer Hintergrund mit einer geprägten Zeichnung un Buchnamen. Sehr hochwertig und haptisch schön, passt aber für mich nicht zum Rest.
Generell ist das das feste hochwertige Papier zu erwähnen. Ich mag es sehr wenn man beim Hinlangen nicht gleich das Gefühl hat, dass es zerreissen könnte.
Auch das Format des Buches ist nicht alltäglich: es ist größer als ein normales A4 Blatt und macht (auch dadurch) einen wertigen Eindruck.
Innen ist das das Buch sehr schön gestaltet. Die Rezepte bestehen fast immer aus einer Doppelseite: links ein ganzseitiges Bild und rechts der dazugehörige Text. Ein Paar längere Rezepte haben 2 Seiten Text und eine Seite Bild bekommen. Der Text ist sehr übersichtlich gegliedert und hat bei diesem großen Format viel Raum. Das gefällt mir sehr gut.
Die Teile ohne Rezepte, in denen es um die interessanten Geschichten hinter den Grundprodukten der Alpen geht, sind mit historischen Abbildungen ausgeschmückt. Auch das finde ich gut gemacht.
Generell wurde in der Gestaltung viel Raum und Luft gelassen. Sehr sympathisch.131215_buch_erbe_alpen _08
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2. Alltagstauglichkeit
Ich kann nicht alle Rezepte als alltagstauglich bezeichnen, da es einfach Zutaten gibt, die man nicht im hiesigen Supermarkt findet (z.B. Maronenmehl) und vielleicht bestellen muss. Das ist aber auch nicht der Anspruch dieses Buchs und somit für mich kein Hindernis.

3. Geschmack
Ich habe bisher zwei Gerichte aus diesem Buch gekocht und war beide Male begeistert.
Käsepressknödel und Speckkrautsalat (KLICK zum Rezept)
Guten Appetit!
und
Maronen-Spaghetti mit Sahne-Wirsing (KLICK zum Rezept)
Guten ...

4. Umsetzung
Die Zubereitung ist immer recht knapp formuliert, meiner Meinung nach aber gut nachvollziebar. Bei beiden von mir zubreiteten Rezepten hat alles geklappt.
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5. Preis-Leistungsverhältnis
59,90 ist natürlich ein Wort und eine Summe, die man vielleicht nicht auf Anhieb dafür bezahlen möchte. Wenn ich aber durch dieses hochwertig produzierte Buch blättere, mir die wunderbaren Bilder und Rezepte dazu ansehe (und nach dem Kochen schmecke!) und die Geschichten zu den Produkten lese, komme ich zum Ergebnis dass es das Geld wert ist.
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Fazit:
Wenn Ihr Euch den Roman oben durchgelesen habt, ist es jetzt keine Überraschung wenn ich sage, dass ich das Buch sehr mag. 🙂
Das kulinarische Erbe der Alpen* ist mal wieder ein buch, das begeistert und inspiriert. Gründe? Bitte wieder nach oben scrollen und von Anfang an lesen. Ich würde mich jetzt nur noch wiederholen. 😉

Liebe Grüße und bis zur morgigen Rezension.
Eure Irina

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