„Essen Sie nichts, was Ihre Großmutter nicht als Essen erkannt hätte.“ – Jeden Tag ein Buch – Tag 4

Tag 4 der Buchwoche. Halbzeit also… 🙂 Mehr dazu könnt Ihr HIER bei Astrid von “Arthurs” Tochter nachlesen.

Das Buch, das ich Euch heute vorstellen möchte, ist kein Kochbuch und hat doch mit Essen zu tun. Es handelt sich um Essen Sie nichts, was Ihre Großmutter nicht als Essen erkannt hätte: Goldene Regeln für gute Ernährung* von Michael Pollan, illustriert von Maira Kalman.

Wie immer erstmal vorab in eigener Sache:
Bei meinen Rezensionen erfahrt Ihr meine wirkliche Meinung. Unabhängig davon ob es sich dabei um ein Buch handelt, das ich selbst gekauft habe oder eines, das mir zur Rezension zur Verfügung gestellt worden ist. Wenn mir etwas gefällt, schreibe ich es. Wenn nicht, schreibe ich es ebenfalls.

Da es sich hier eben um kein Kochbuch handelt, werde ich nicht in meinen üblichen Kategorien bewerten, sondern einfach kurz und knapp (oder auch nicht 😉 ) meine Meinung zu dem Buch mit Euch teilen.

Zuerst sollte man wohl erwähnen, dass das hier die illustrierte und etwas ergänzte Neuauflage von diesem Buch ist: 64 Grundregeln ESSEN: Essen Sie nichts, was ihre Großmutter nicht als Essen erkannt hätte

Nun zum Inhalt: Michael Pollan ist Journalist und hat sich irgendwann die Frage gestellt warum Essen heutzutage zu einer so komplizierten Angelegenheit geworden ist. Ständig liest man von irgendwelchen Studien, heute sind Fette schlecht und verpönt, morgen Kohlenhydrate und übermorgen ein bisher noch unbekannter Bestandteil des Essens. Michael Pollan hat sich also an diese Frage gewagt und teilt nun seine Erkenntnisse mit uns. Diese verpackt er überaus humorvoll und so wie in jedem Witz ein Stückchen Wahrheit steckt, steckt meiner Meinung nach auch in den von ihm vorgeschlagenen 83 „Ernährungsregeln“ viel Wahres.
Er sagt selbst, dass man nicht alles befolgen muss. Es reicht, sich einfach über gewisse Dinge im Klaren zu sein.


Tipps wie „Meiden Sie Produkte, die ein Drittklässler nicht aussprechen kann.“ und „Essen Sie kein Müsli, das die Farbe der Milch verändert.“ klingen im ersten Moment ganz witzig, sind aber bei näherer Betrachtung nicht verkehrt und durchaus sinnvoll.
Mein persönlicher Favorit (inklusive laut Lachen im Bus mit anschließendem irritierten Starren der Leute) ist:
„Was durch das Fenster Ihres Autos zu Ihnen gelangt, ist kein Lebensmittel.“

Auch die Illustrationen im Buch möchte ich nicht unerwähnt lassen. Wie vieles andere sind auch sie Geschmackssache. Und meinen Geschmack treffen sie leider nicht wirklich. Ich habe aber auch schon andere Rezensionen gelesen, die sie sehr gelobt haben. Am besten also, verschafft man sich wohl selbst einen Eindruck. Im Gegensatz zu einem Kochbuch, bei dem es mir sehr wohl auf die Fotos bzw Illustrationen ankommt, störe ich mich hier aber nicht daran und überblättere die Bilder einfach 😉

Alles in allem ist es ein kurzweiliges nettes Buch, das einen schmunzeln lässt. Und auch wenn die Erkenntnisse, die Michael Pollan gewonnen hat, nicht direkt neu sind, tut es gut, mal bewusst und am Stück darüber nachzudenken.
Der Preis von 18 Euro erscheint mir fast etwas hoch, aber das mag auch nur mein persönlicher Eindruck sein.

Schönen Abend,
Eure Irina

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