„In der Küche mit Alain Passard“ – Rezension

131215_buch_alain_passard _01

Und weiter geht es heute mit In der Küche mit Alain Passard* von Christophe Blain (PERPODUKT). Wie das gestrige Buch ist auch dieses kein gewöhnliches Kochbuch. Aber das auf eine eigene Art und Weise, denn es beinhaltet kein einziges Foto und besteht hauptsächlich aus Comic-Zeichnungen. So richtig mit Sprechblasen und allem drum und dran. Kein Wunder, ist doch der Autor des Buches, Christophe Blain ein preisgekrönter Comicautor. Drei Jahre lang hat er Alain Passard in seinem Drei-Sterne-Restaurant in Paris begleitet um dessen Art besmöglichst in den Comics einfangen zu können.
Laut Buchcover ist Alain Passard ein internationaler Star der Gemüseküche. Ich muss gestehen ich kannte ihn vor diesem Buch gar nicht. Jetzt, nachdem ich es gelesen habe, habe ich aber umso mehr das Gefühl ihn zu kennen.

Gehen wir doch mal meine „üblichen“ Punkte durch:

1. Design/Bildgestaltung
Was kann ich dazu sagen? Es ist ein Comic und somit natürlich Geschmachssache. Ich finde es gut gezeichnet, aber auch das ist eine Frage der Definition. Die (wenigen) Seiten mit Rezepten sind sehr luftig gestaltet (viel Weißraum) und das mag ich ja generell. Schaut Euch einfach mal die Bilder an und Ihr habt einen Eindruck von dem Buch…
Ach ja, das Cover gefällt mir, weil es nicht so voll ist. 🙂
131215_buch_alain_passard _02
131215_buch_alain_passard _05

2. Alltagstauglichkeit
Die Zubereitung der 15 Rezepte ist meist einfach, die Zutaten hier bei uns aber teils nicht zu besorgen. Alain Passard legt oft Wert auf bestimmte Gemüsesorten, die in Paris wohl zur Verfügung stehen. Hier nicht. Man kann aber das Rezept auch als Inspiration sehen und „einfach“ eine hier erhältliche Sorte nehmen.
131215_buch_alain_passard _03

3. Geschmack
Zum Geschmack kann ich ehrlicherweise noch nichts sagen, da ich nicht zum Nachkochen kam. Bei Bloggerkolleginnen, die das Buch auch rezensiert haben, habe ich hier aber schon Positves gelesen.

4. Umsetzung
Die Zubereitungstexte sind gut verständlich. Was mich stört, ist, dass die Zutaten nur im Text angegeben sind. Für den Einkauf und das Bereitlegen vor dem Kochen muss man sie sich aus dem Fließtext des Rezepts rauspicken. Das mag ich nicht. Eine einfache Zutatenliste, wie sie auch andere haben, hätte hier gut getan.
Gut finde ich, dass es hier und da auch Tipps zur Zubereitung gibt.
Zusätzlich kann man einiges aus Alains Äußerungen in den Comics lernen.
131215_buch_alain_passard _04

5. Preis-Leistungsverhältnis
20 Euro finde ich für dieses kurzweilige Buch durchaus angebracht. Das aber nur, wenn man es nicht als reines Kochbuch möchte, sondern auch wirklich ganz durchliest.

Fazit:
Die Situationen, in denen Alain Passard portraitiert wird, scheinen wirklich charakteristisch zu sein und vermitteln einem das Gefühl den Koch tatsächlich kennenzulernen. Als Kochbuch würde ich In der Küche mit Alain Passard* nicht bezeichnen. Eher als amüsantes Comicbuch über einen französichen Koch mit Rezepten als Zugabe sozusagen.

Bis zur nächsten Rezension,
Eure Irina

*Affiliate-Link

Bei meinen Rezensionen erfahrt Ihr meine wirkliche Meinung. Unabhängig davon ob es sich dabei um ein Buch handelt, das ich selbst gekauft habe oder eines, das mir zur Rezension zur Verfügung gestellt worden ist, so wie dieses. Wenn mir etwas gefällt, schreibe ich es. Wenn nicht, schreibe ich es ebenfalls.

Du magst das Rezept? Dann teile es doch mit Deinen Freunden. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.