Fliedersirup {der frühling ist da}

FliedersirupDer Frühling ist da. Unübersehbar ist der ganze köstliche Spargel, der Bärlauch, die Erdbeeren… Und der Flieder. Flieder liebe schon ganz lange. Als Kind habe ich mit Freundinnen immer die (vierblättrigen) Blüten durchgeschaut und nach einer mit fünf Blütenblättern gesucht. Wer eine fand, hat sich was gewünscht und die Blüte aufgegessen. 😀 Später (also, viel später) als ich selbst ein Kind hatte, habe ich oft einen Strauß Flieder zum Muttertag bekommen. Und seit wir vor zwei Jahren umgezogen sind, haben wir nun selbst einen ziemlich großen eigenen Fliederbusch im Garten. Perfekt, denn der Fliederduft ist ganz wunderbar, finde ich. Leider blüht er gar nicht so lange und um mir ein bisschen davon zu für länger zu behalten, habe ich dieses Jahr das erste Mal Fliedersirup zubereitet.
Fliedersirup
Leider ist mein Fliedersirup nicht ganz so schön rosa geworden wie auf manchen Bildern, die ich im Internet gesehen habe, aber am Geschmack ändert es nichts. Für die Farbe bräuchte man vermutlich so einen ganz dunklen Flieder, unserer ist eher zart. 😉 Das Abzupfen der Blüten ist übrigens ganz schön mühsam, aber da wir das zudritt (Mann, Kind und ich) gemacht haben, ging es einigermaßen. 😉

Nachtrag am 3.5.2020:
Als ich dieses Rezept zubereitet und hier aufgeschrieben habe, hab eich natürlich auch etwas recherchiert ob der Fieder nun giftig ist oder nicht. An ganz vielen Stellen habe ich dann gelesen, dass fast alle Teile des Flieders zwar leicht giftig sind, die Blüten aber essbar. Daher auch die vielen Fliedersirup-Rezepte, die es online gibt. Viele davon sind, so wie dieses hier, kalt angesetzt und werden nicht gekocht. Andere wiederum sagen, dass man die Blüten eine bestimmte Zeit lang kochen muss damit sie nicht giftig sind.
Bei den vielen Quellen im Internet ist es schwer, festzustellen, was wirklich richtig ist. Welche Quellen man wie einstuft, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann nur sagen, dass wir den Sirup gut vertragen haben.

Zutaten:

100g Fliederblüten (wirklich nur Blüten, keine grünen Ansätze etc., außerdem muss es „normaler“ Frühlingsflieder sein und darf kein Schmetterlingsflieder sein)
300g Zucker
500ml Wasser
70ml Zitronensaft
1 Zitrone, in Scheiben geschnitten
Fliedersirup
Zubereitung:
Zuerst Wasser und Zucker kurz aufkochen bis der Zucker sich aufeglöst hat. Wenn das Zuckerwasser abgekühlt ist, mit Zitronensaft vermischen. Danach die abgezupften Blüten in ein ausreichend großes Glas geben, mit Zitronenscheiben bedecken (ein paar können auch seitlich rein) und mit der Zuckerwasser-Zitronensaft-Mischung aufgießen. Jetzt nur noch drei Tage lang stehen lassen, absieben und mit Wasser (oder Sekt 😉 ) gemischt genießen.

Schönen Samstag allerseits!
Eure Irina

Fliedersirup

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4 Gedanken zu „Fliedersirup {der frühling ist da}

  1. Ich habe gestern auch flieder verarbeitet
    Zucker und Gelee.
    Dazu brauchte ich aber nur Lilia Blüten..für deinen Sirup, kann ich auch weißen Flieder verwenden ?

  2. Hallo,
    Ich habe ebenfalls diesen Sirup angesetzt und war allein von der Farbe begeistert. Habe mich dan jedoch schlau gemacht und musste leider erfahren das Flieder ansich giftig ist und nur zum Verzehrbar wird wenn man die Blüten min. 20 min bei 80° im Wasser gekocht hat. Das hieße für mich das dieser Sirup nicht Verzehrbar ist…

    • Guten Morgen Elisabeth,

      danke für Deine Nachricht. Ich hatte zum damaligen Zeitpunkt auch etwas recherchiert und an ganz vielen Stellen gelesen, dass fast alle Teile des Flieders zwar leicht giftig sind, die Blüten aber essbar. Daher auch die vielen Fliedersirup-Rezepte, die es online gibt. Viele davon sind, so wie dieses hier, kalt angesetzt und werden nicht gekocht.
      Bei den vielen Quellen im Internet ist es schwer, festzustellen, was wirklich richtig ist. Ich kann nur sagen, dass wir den Sirup gut vertragen haben. Welche Quellen man wie einstuft, muss jeder selbst entscheiden.
      Danke Dir auf alle Fälle, denn ich werde das jetzt noch so im Rezept ergänzen, so dass jeder für sich selbst entscheiden kann.

      Liebe Grüße,
      Irina

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