Kartoffel-Dinkel-Baguettes {frisch aus dem ofen}

Kartoffel-Dinkel-BaguettesSchönen Guten Morgen allerseits! Nachdem es hier vor zwei Wochen meine liebsten Dinkelbrötchen gab, möchte ich Euch heute unsere neuen Lieblings-Baguettes, nämlich die Kartoffel-Dinkel-Baguettes zeigen. 🙂 Entstanden sind sie, weil ich mir beim Einkaufen immer gerne Kartoffelbrötchen mitnehme und letztens dachte: das kann ich doch bestimmt auch. 😉 Gesagt, getan. Da ich vor Jahren schon Kartoffelbrot gebacken habe, habe ich das Rezept weieder rausgesucht und mich ein bisschen daran sowie am Dinkelbrötchen-Rezept orientiert. Das Ergebnis hat uns hier total überzeugt. Der Mann hat sogar gesagt, dass ihm die Baguettes sogar besser schmecken als die liebsten Dinkelbrötchen. 😀

Die Herstellung ist wirklich nicht schwer. Das einzige, das ein wenig ungewohnt sein könnte, ist der Umgang mit dem sehr weichen Teig. Wenn man ihn aber ein paar Mal faltet bekommt er genug stabilität um geformt zu werden. Ich hatte Euch ja beim Backen in den Instagram Stiries mitgenommen und auch das Falten und Formen gefilmt. Alles zusammen findet Ihr in den Highlight unter „Baguettes“: klick.

Kartoffel-Dinkel-Baguettes

Zutaten:
für drei Kartoffel-Dinkel-Baguettes

300g Kartoffeln, gekocht und geschält (meine waren „vorwiegend festkochend“, aber „mehlig kochende“ gehen natürlich ebenfalls)
500g Dinkelmehl, Type 630
5g Trockenhefe (oder 15g frische Hefe, die in der lauwarmen Flüssigkeit aufgelöst wird)
2 TL Salz
1/2 TL Muskat, gemahlen
180ml Wasser, lauwarm
180ml Buttermilch, lauwarm oder wenigstens auf Zimmertemperatur 
(Meine Buttermilch kam eiskalt aus dem Kühlschrank, also habe ich sie mit heißem Wasser vermischt und schon war die Flüssigkeit lauwarm 😉 )
Kartoffel-Dinkel-Baguettes

Zubereitung:

1. Zuerst die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse geben und dann mit den restlichen Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Dann den Teig an einem warmen Ort 60 bis 75 Minuten lang gehen lassen bis er in etwa die doppelte Größe erreicht hat. Ich heize dafür den Backofen auf 50°C vor, schalte ihn wieder aus und stelle dann die Schüssel mit dem Teig für 60 Minuten rein. Dann nehme ich sie raus und lasse den Teig weitere 15 Minuten gehen. In der Zwischenzeit wird der Ofen 230°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt.

2. Wenn der Ofen heiß und der Teig gegangen ist, den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und falten (nicht kneten!). Ich falte erst von oben nach unten, dann von unten nach oben, von links nach rechts, von rechts nach links und zum Schluss noch einmal von oben nach unten und von unten nach oben. Jetzt nur noch mit einem Teigschaber in drei Stücke teilen, jedes einzelne etwas lang ziehen, in sich verdrehen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Wie ich den Teig „forme und teile“ sowie auch das vorherige Teig kneten habe ich Euch in meinem Instagram Profil in den Highlights unter „Baguette“ abgelegt. Schaut einfach mal vorbei: klick. 😉 Anschließend dürfen die Kartoffel-Dinkel-Baguettes für etwa 30 bis 40 Minuten in den Backofen. Sollten sie oben zu dunkel werden, einfach mit Folie abdecken.

Übrigens: mir ist durchaus bewusst, dass es aktuell vielleicht hier und da noch Mehl- oder Hefemangel gibt. Aber wie mir viele von Euch nach dem Brötchenrezept schon geschrieben haben, ist es bei weitem nicht überall so. Außerdem kann man Mehl oder auch (Trocken-)Hefe entweder online bestellen (muste ich jetzt auch) oder auch mal beim Bäcker des Vertrauens nachfragen. Das haben wohl schon viele mit Erfolg gemacht. 🙂 Und zu guter letzt: das Rezept läuft Euch nicht davon. Zur Not könnt Ihr es Euch bestimmt vormelrken und nachbacken, wenn Ihr alles da habt. 😉

Guten Appetit!
Eure Irina

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8 Gedanken zu „Kartoffel-Dinkel-Baguettes {frisch aus dem ofen}

  1. Gestern gab es diese tollen Baguettes zum Abendbrot.
    Ich muss sagen da reicht etwas Butter und fertig
    Wirklich ausgesprochen lecker und sehr einfach zu backen.
    Absolut empfehlenswert!!!

    Aber ich habe eine kurze Frage
    Ich backe erst seit kurzen.
    Daher würde mich interessieren warum das Rezept keinen Zucker zur Hefe braucht?
    Und was macht eigentlich die Buttermilch?

    LG Patrizia

    • Guten Morgen Patrizia,

      vielen lieben Dank für das tolle Feedback, das freut mich sehr!

      Zu deinen Fragen habe ich selbst noch einmal gegoogelt, da ich das nicht gut erklären kann und auch einfach nicht alles mit Sicherheit weiß. 😉 Hefe braucht nämlich nicht zwingend zusätzlichen Zucker und kann sich theoretisch ihre Nahrung auch einfach aus den anderen Teigzutaten holen. Hier ist es ganz gut beschrieben, finde ich (auch wenn es da eher um low carb Teige geht):
      https://www.kochtrotz.de/so-gelingen-low-carb-hefeteige-ohne-die-zugabe-von-zucker/
      Die Buttermilch verwende ich tatsächlich einfach aufgrund des Geschmacks und nicht weil sie in meinen Augen dem Teig besondere Eigenschaften verleiht. 🙂

      Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.

      LG
      Irina

  2. Hallo Irina, was für ein schmackhaftes Rezept, und so schnell gemacht! Ich hatte vom Mittagessen 300g Kartoffelstampf mit Pastinacken und Kürbis übrig! Das wurde in diesem Rezept verarbeitet , dafür habe ich die Wassermenge reduziert ! Statt Baguette habe ich 8 Wurzelbrötchen gebacken! So lecker, die werden jetzt häufiger gebacken! Vielen Dank für das Rezept !

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