Hausgemachtes Gemüsebrühpulver {grundrezept}

Gemüsebrühpulver
Ich weiß, zur Zeit poste ich ganz schön oft neue Rezepte. Das liegt daran, dass ich im Frühling und Sommer einiges gekocht und vorbereitet habe und Euch die dazugehörigen Rezepte gerne noch an die Hand geben möchte solange das ganze schöne Gemüse noch Saison hat. Daher weiche ich von meinen üblichen Blogtagen (Dienstag, Donnerstag und Sonntag) ab und poste ab und an einfach öfter. So wie gestern die leckeren eingekochten Kirschtomaten. 😉 Heute habe ich wieder ein Rezept für das Vorratsregal für Euch: Gemüsebrühpulver. Hausgemacht kann man den Geschmack in die Richtung lenken, in der man es haben möchte und man weiß genau, was drin ist. Hier auf dem Blog habe ich ja auch schon das Rezept für Gemüsebrühe, also flüssig eingekocht (sowie auch Rinderfond und Hühnerbrühe), drin. Wenn es aber schnell gehen soll und man gerade kein eingekochtes Gläschen parat hat oder nur eine sehr kleine Menge braucht, kann man wunderbar etwas vom hausgemachten Gemüsebrühpulver mit kochendem Wasser überbrühen. Und auch beim Abschmecken von Saucen oder Suppen macht sich das Pulver wirklich gut, finde ich. 🙂 Ihr seht, das ist ein Allroundtalent. 😀


Beim Gemüse habe ich das genommen, das ich am passendsten fand und habe mir Inspirationen aus dem Internet und aus meinem Kochbuch mit Dörr-Rezepten („Einfach Dörren & Trocknen“*) geholt. Generell könnt Ihr da aber natürlich auch variieren und Eure ganz eigene Mischung zusammenstellen.

Hier die Schritt für Schritt Bilder. Zum Vergrößern einfach anklicken 🙂

Zutaten:
alles eher ca. Angaben

650g Karotten
400g Pastinaken
650g Knollensellerie
250g Fenchel
2 rote Zwiebeln
600g Lauch
1 Bund Petersilie

Zubereitung:

1. Zuerst das Gemüse putzen und dann zerkleinern. Ich habe Karotten, Pastinaken und Knollensellerie grob geraspelt und Fenchel, Zwiebeln und Lauch in feine Streifen geschnitten. Jetzt das Gemüse auf die Gitter verteilen und ingesamt 16 Stunden bei 50°C dörren. nach der Hälfte der Zeit grob geschnittene Petersilie ergänzen.

2. Wenn alles trocken ist, nur noch in einem Zerkleinerer, Food Processor oder Ähnllichem zerkleinern und in ein sauberes Glas füllen. Wie stark man zerkleinert, kann man entscheiden je nachdem ob man wirklich Pulver will oder später in der Brühe noch aufgequollene Stückchen haben möchte.

Wer kein Dörrgerät hat, könnte das theoretisch auch im Ofen machen und das Gemüse auf mehreren Blechen verteilen. Dabei wird der Ofen ebenfalls auf 50°C eingestellt, und ein Holzöffel oder sowas in die Ofentür gesteckt, damit sie einen Spalt offenbleibt und so die Feuchtigkeit entweichen kann.

Guten Appetit!
Eure Irina

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20 Gedanken zu „Hausgemachtes Gemüsebrühpulver {grundrezept}

    • Wenn das Gemüsebrühpulver wirklich gut getrocknet ist, hält es extrem lange. Wie lange genau, kann ich nicht sagen. aber ich habe das letzte Mal vor ungefähr 9 Monaten eine große Portion gemacht und damit ist nach wie vor alles in Ordnung.
      Viele Grüße,
      Irina

    • Das kommt drauf an wie viel Gemüse drin ist und wie schnell/langsam es dann trocknet. Da kann ich schwer eine Zeit nennen, da ich es so nicht ausprobiert habe, tut mir leid. Liebe Grüße, Irina

  1. Hallöchen kannst du mir sagen wie viel das später ergibt? Wollte es in kleine Gläschen verpacken und verschenken da müsste ich die ungefähre Menge wissen , ob das möglich wäre
    LG Heidi

    • Hallo Heidi,

      leider habe ich versäumt, danach zu wiegen, tut mir leid. Aber das Gemüse verliert extrem an Volumen. Daher kommt verhältnismäßig wenig raus. andererseits braicht man imme rnicht viel um Gemüsebrühe damit herzustellen. 😉
      Wie klein sollen denn Deine Gläschen werden?

      Liebe Grüße,
      Irina

  2. Hallo, ich habe erst seit gestern einen Dörrautomaten.
    Ich finde das Rezept sehr interessant und möchte es bei nächster Gelegenheit ausprobieren.
    Nun meine Frage: auf den Fotos liegt das kleingeschnittene Gemüse auf Pergament- bzw. Backpapier, was ja logisch ist, da ja sonst alles durch die Gitter fällt. Geht das denn in einem Dörrapparat? Ich will da ja nix falsches machen. Für eine beruhigende Antwort wäre ich sehr froh.
    Danke schön im Vorraus.
    Ulla

    • Guten Morgen Ulla, tut mir leid, irgendwie ist Dein Kommentar bei mir etwas durchgerutscht. Falls Du die Info noch brauchst: Backpapier sollte im Dörre keinProblem sein, da es ja auch viel höhere Gradzahlen im Backofen aushält. Zumindest hatte ich persönlich damit keinerlei Schwierigkeiten.
      Viel Spaß beim Dörren!
      Irina

  3. Hallo,bin ein Frischling was das dörren angeht. Meine Frage: ist das selbstgemachte Gemüsepulver das gleiche,wie das gekaufte??? Ich meine….löst es sich genauso auf??? Bin ein wenig ratlos u freue mich über Antwort

    • Guten Morgen! Da ich schon seit vielen Jahren kein Gemüsepulver gekauft habe, kann ich leider schlecht vergleichen. Das hausgemachte Pulver löst sich aber nciht gänzlich auf, denn die Ministückchen quellen leicht wieder auf. Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter. Viele Grüße!

  4. Hallo,
    Das ist ein sehr interessantes Rezept. Könnte ich so auch den Trester der Saftmaschine verwenden? Dafür suche ich immer wieder neue Rezepte.
    Liebe Grüße
    Andrea

    • Liebe Andrea,
      Habe von einer Bäckerinitiative ein Tresterbrot gekauft und bin schon süchtig.
      Also: nimm bitte die Trestersachen fürs BROTBACKEN! Das ist sooooo lecker!

    • Hallo Brigitte, nein, ich mache tatsächlich kein Salz rein. Für die Haltbarkeit ist es nicht nötig, wenn alles ordentlich getrocknet wurde und da ich später verschiedene Mengen davon einsetze, kann ich den Salzgehalt jeweils passend direkt beim Kochen bestimmen indem ich einfach das Essen salze. Viele Grüße, Irina

  5. Hallo,
    als ich dieses Brühe Rezept sah musste ich sofort an „smarticular“ denken.
    Plattform für nachhaltiges, veganes Leben.
    Das Pulver ist schon deshalb so toll, weil es so wenig Salz enthält und so viel Geschmack bietet.
    Kleiner Tipp am Rande:
    1. Die Stiele von Champignons auch trocknen und mit verarbeiten, gibt noch ganz viel Aroma
    2. Wer den Ofen nicht anwerfen möchte, kann bei „Mastrad“ Silikonplatten bestellen, „Chipsmaker“ genannt, die sind soooo toll um Gemüse in Chips (Wirsing! Mega!) zu verwandeln, oder eben auch Dörrgemüse für Brühepulver herzustellen.
    3. Mein Weg war, Salz einfach ganz wegzulassen. Die Nahrungsmittel, bei denen Brühe als Geschmacksstoff zugegeben wird, werden ja selbst auch meist noch gesalzen.
    4. Das Pulver hält (trocken aufbewahrt) ewig und ist ein tolles „Nebenbei-Geschenk“

    • Das Gemüsepulver ist eine tolle Sache an sich. Aber ich mache das nicht mehr bzw. nur noch sehr eingeschränkt. Warum habt ihr euch mal über legt was das für eine Energie Verschwendung ist deshalb finde ich die Anregung hier mit in der Sonne trocknen super. Die Antwort darauf finde ich sehr abwertend mich würde interessieren wie lange dauert das mit dem in der Sonne trocknen? Wie schon erwähnt mach ich das mit dem Pulver nicht mehr ich mache alles klein vermische es mit Salz und es hält zumindest jetzt schonmal in meiner Speisekammer seit 10 Monaten, und wenn man Himalaya Salz oder alternativ Steinsalz verwendet ist das auch nicht so ungesund es hat viele wichtige Spurenelemente die der Körper braucht und keine zugesetzten Gifte die dem Körper schaden, ich finde das ökologischer. Warum ich trotzdem wegen dem Sonne trocknen frage, ich verwende gerne Pilzpulver und da hilft leider nicht einsalzen die würden trotzdem Gift ziehen also lässt es sich in dem Fall nicht vermeiden das mit dem trocknen.

      • Guten Abend Isy, Danke für Deinen Kommentar. Wie lange das Trocknen in der Sonne dauert kann ich leider nicht sagen, da ich das selbst bisher nicht getestet habe. Meine Antwort weiter oben war überhaupt nicht abwertend gemeint, schade dass das anscheinend so rüberkommt. Man braucht nun mal Zeit und (wenn man nicht zwingend etwas hat um auf mehreren Stockwerken zu trocknen) auch Platz um diese Menge an Gemüse auszubreiten und auf einmal zu trocknen. Energiesparender ist es aber natürlich auf alle Fälle. Die Version mit dem zerhackten Gemüse und Salz habe ich schon oft gelesen und sicherlich funktioniert sie ebenfalls super. Ich persönlich lasse das Salz lieber weg um dann das jeweilige Gericht für sich zu salzen und da nicht an die dann schon vorhandene Salzmenge gebunden zu sein. Daher mag ich die „Pulvervariante“ lieber. Auch wenn das Dörrgerät 16 Stunden lief: die zuletzt von mir darin zubereitete Menge hält sich bei mir, so wie sie hier Verwendung findet, bereits knapp drei Jahre und ist noch nicht leer. Da halte ich es ehrlich gesagt für gerade so vertretbar. Viele Grüße, Irina

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