Schon als Kind gab es, wenn ich krank war, eine gute, gesunde Hühnersuppe. Ob Hühnersuppe bei Erkältungen wirklich hilft? Tja, so ganz 100%ig ist das wohl nicht erwiesen, aber es gibt eine Studie aus Nebraska, die diese Frage mit einem deutlichen „Ja“ beantwortet. andere wiederum meinen, das sei nicht eindeutig belegbar. Wie auch immer: Fakt ist, dass so eine heiße Hühnersuppe bei Erkältung gut tut. Und da ich das als Kind schon immer so bekommen habe, kochte ich letztens auch für meine erkältete Tochter gleich mal eine schöne Hühnersuppe. Das Rezept habe ich natürlich direkt mal aufgeschrieben. 🙂
Hier die Schritt für Schritt Bilder. Zum Vergrößern einfach anklicken. 🙂
Zutaten:
Suppe:
ca. 1,2kg Suppenhuhn (Ich habe hier in der Nähe einen Bio-Landhof gefunden, bei dem ich ab und an mal Bio-Hühner kaufen kann. Das ist preislich günstiger als ich gedacht hätte. Nachschauen und nachfragen lohnt sich also immer.)
2 Zwiebeln, mittelgroß
3-4 Lorbeerblätter, je nach Größe
1 TL Wacholderbeeren
2 bis 3 Karotten, je nach Größe
2 bis 3 Pastinaken, je nach Größe
3 Kartoffeln, mittelgroß
Salz
Nudelteig:
50g Dinkelmehl, Type 630
50g Dinkelvollkorngrieß
1 Ei, Größe M
Salz
Zubereitung:
1. Das Huhn zusammen mit den halbierten Zwiebeln (inklusive Schale) in einen ausreichend großen Topf geben. Lorblätter und Wacholderbeeren in eine Gewürzkugel* geben und im Topf ergänzen. So kann man sie später leichter wieder aus der Suppe holen. Jetzt so viel Wassser aufgießen, dass das Huhn ganz bedeckt ist und aufkochen. Eventuell entstehenden gräulichen Schaum abschöpfen, die Hitze runterregeln und das Ganze nun 1 bis 1,5 stunden köcheln lassen.
2. In der Zwischenzeit können die Zutaten für die Nudeln zu einem glatten Teig verknetet werden. Nach einer halben stunde Ruhe darf der dann auch weiter verarbeitet werden. Zu was genau ist jedem selbst überlassen. Ich habe kleine Sternchen ausgestochen. Zugegebenermaßen aber nur aus einem Teil des Teiges. Für mehr hat die Geduld nicht gereicht 😉 Den Rest habe ich einfach zu dünnen Nudeln geschnitten.
3. Karotten, Pastinaken und Kartoffeln fein würfeln.
4. Wenn das Huhn fertig ist, kann es zusammen mit den Zwiebeln raus und die Gemüsewürfel dafür rein. Jetzt braucht die Suppe nur noch so lange kochen, bis das Gemüse gar ist. Anschliessend das Salz nicht vergessen 😉
5. Viele meinen Das Hühnerfleisch wäre nach den 1,5 Stunden zäh und kaum verwertbar. Ich finde das nicht (ob es nun an der guten Fleischqualität liegt oder woran auch immer), schneide das Fleisch klein, und gebe es mit in die Suppe.
6. Währenddessen können die Nudeln in einem extra Topf gekocht werden (nicht in der Suppe, denn sonst wird sie trüb). Ich habe sie nach dem Kochen sogar kurz mit kaltem Wasser abgeschreckt und dann erst auf dem Teller zur Suppe gegeben.
Übrigens:
Wenn Ihr gar nicht so viel Suppe auf einmal braucht, könnt Ihr einen Teil natürlich auch einkochen oder einfrieren (habe ich auch gemacht). Dann habt Ihr für den nächsten Erkältungsanflug gleich mal was da. 🙂
Guten Appetit!
Eure Irina
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Ich gebe immer noch Suppengemüse zum Huhn.
Ich finde auch, das Hühnchenfleisch gehört mit in eine perfekte Suppe.
Die Nudeln koche ich immer seperat und stelle sie meistens auch seperat mit auf den Tisch. Nichts ist schlimmer als matschige Nudeln in der Suppe.
Sigrid
Hallo Sigrid,
na, dann sind wir uns ja beim Fleisch und den Nudeln einig. 😉
Sicherlich kann man das Gemüse auch von Anfang an mit zum Huhn geben. Ich persönlich finde allerdings, dass es eher zerkocht wird und gebe es deshalb lieber später hinzu.
Liebe Grüße,
Irina
Hallo, Ich koche die Suppe ähnlich. Allerdings röste ich Möhren und Sellerie erst in der Pfanne leicht an, bevor sie in die Suppe dürfen. Etwas Porree und Petersilie kommen erst kurz vor Schluss dazu, damit sie auch schön grün bleiben.
Die selbst gemachten Nudeln werde ich mal testen.
Köstliche Suppe, habe noch etwas Estragon und Worchestersosse hinzugefügt.