Limoncello kenne ich schon seit meiner Abifahrt vor *hust* Jahren. 🙂 Da waren wir nämlich eine Woche lang in Sorrent (nach einem extreeeem stressigen und heißen Tag in Rom) und von dort habe ich einigen aus der Familie ein Fläschchen leckeren Limoncello mitgebracht. Nun ja, damals kam ich natürlich nicht auf den Gedanken ihn auch mal selbst zu machen, aber heute, da probiere ich gerne einiges auch selbst. Als ich also Ende Dezember einige Cedri kaufte, durften die Schalen von zwei davon in den Limoncello-Ansatz wandern. Ich weiß, dass da normalerweise eher Amalfi Zitronen genommen werden, aber mit den Cedri klappte es ebenfalls wunderbar, weil auch sie sehr aromatisch sind. Nur auf dem Endergebnis-Foto ist jetzt eine Amalfi drauf, weil ich keine Cedri da hatte. 😉
An sich ist die Herstellung des Limoncello total einfach. Sie braucht nur eins: Zeit. Und wie soll ich sagen? Geduld ist nicht meine Stärke. 😉 Aber nun gut, jetzt ist die Zeit endlich um, der Limoncello steht im Kühlschrank und ist einsatzbereit. Das erste Fläschchen ist verschenkt und die anderen… mal sehen, was aus ihnen wird. 😉
Hier die Schritt für Schritt Bilder. Zum Vergrößern einfach anklicken 🙂
Zutaten:
für ca 1,25l Limoncello
Schale zweier Cedri-Zitronen, ca 170g
(alternativ geht auch die Schale von ca 7 Amalfi-Zitronen oder 10 normalen Bio-Zitronen)
500ml 96%iger Alkohol (ich habe welchen in der Apotheke bekommen)
600ml Wasser
375g Zucker
Zubereitung:
1. Bei normalen Zitronen ist es wichtig, nichts von dem weißen Bereich der Zitronenschale mit abzuschälen, bei den Cedri ist es nicht ganz so schlimm, da sie nicht so bitter sind und die Schale mit gegessen wird. Die Schale kommt in ein ausreichend großes (zuvor kochend heiß ausgespültes) Glasgefäß und wird mit dem Alkohol so übergossen, dass sie ganz bedeckt ist. Und jetzt darf der Alkohol die nächsten vier bis sechs Wochen den Geschmack aus den Schalen ziehen. Ab und an kann man auch gerne mal am Glas schütteln. 🙂
Bei meinen Online-Recherchen habe ich irgendwo gelesen, dass mann auch testen kann, indem man eine Schale rausholt und biegt. Wenn sie bricht, ist der Ansatz fertig, wenn nicht, dann sollte man ihn noch stehen lassen.
2. Wenn die lange Wartezeit um ist, Wasser und Zucker aufkochen bis der Zucker ganz aufgelöst ist und wieder abkühlen lassen. Dann nur noch den Ansatz absieben und mit dem Zuckerwasser vermischen. Den fertigen Limoncello in saubere Flaschen abfüllen und dunkel und kühl aufbewahren. Ich hab ihn direkt in den Kühlschrank gestellt. Fertig für den Gebrauch sozusagen. 😉
Übrigens habe ich mit den Cedri noch ein paar andere Leckeren gemacht. Unter anderem einen köstlichen Cedri-Senf, Zirtronen-Hähnchenschenkel und Cedri-Salat mit Burrata (eine meiner Lieblingskäsesorten seit Neuestem).
Guten Appetit!
Eure Irina
