Hollerküchle {gebackene Holunderblüten zum frühstück}

HollerküchleLuftig lecker und mit Holundergeschmack! Ja, so sind sie, die Hollerküchle, die ich gestern tatsächlich das erste Mal im Leben zubereitet habe. Gegessen habe ich sie schon vor Jahren ab und an (wenn Saison war) bei der Schwiegermutter, aber selbst gemacht tatsächlich noch nie. Und das obwohl wir seit drei Jahren selbst einen Holunderbusch im Garten haben. So geht das nicht, dachte meine Familie sich und hat vorgestern Abend zum nächsten Frühstück die Hollerküchle verlangt. 🙂

Gerade haben wir nämlich mal eine Woche frei und frühstücken meist recht ausgiebig, muss ich sagen… Montag gab es Pfannkuchen mit Erdbeer-Rhabarber-Marmelade und Nuss-Nougat-Aufstrich, Dienstag leckere Quarktaler, in die ich diesmal statt Rosinen Kirschen gesteckt habe, gestern die Hollerküchle und heute? Mal sehen, was der Morgen noch so bringt…
Hollerküchle
Aber zurück zum heutigen Star des Tages: den Hollerküchle. Am besten, Ihr pflückt die Holunderblüten, wenn sie ganz aufgeblüht, aber eben noch nicht am Abblühen sind. Und dann könnt Ihr sie ganz vorsichtig ein wenig nach Tierchen absuchen. Wichtig ist aber dabei, nicht zu sehr zu schütteln. Und waschen würde ich sie ehrlich gesagt auch nicht, weil dann die Blütenpollen rausfallen und diese den meisten Geschmack tragen.

Es gibt übrigens leider nicht viele Bilder, denn meine beiden hier waren schon am Verhungern, so dass ich mich echt beeilt habe… 😉

Zutaten:

ca 10 bis 12 Holunderblütendolden (je nach Größe)

Teig:
100g Dinkelmehl, Type 630
2 Eier, Größe M
15g Mascobado*
150ml Milch
eine Prise Salz

Sonnenblumenöl zum Ausbacken
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

Zuerst alle Teigzutaten glatt miteinander verrühren und den Teig dann ca 15min stehen lassen. Danach eine ausreichend große Menge Öl in einem Topf oder einer hohen Pfanne auf ca. Stufe 6 von 9 erhitzen (ich hatte das Öl ca. 1,5 bis 2 cm hoch da drin, denn die Hollerküchle müssen schwimmen 😉 ). Nun die Holunderblütendolden am Stiel nehmen, in den Teig tauchen bis alle Blüten gut von Teig bedeckt sind und in die Pfanne geben. Jetzt goldbraun ausbacken (von einer Seite reicht), rausnehmen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen damit das überschüssige Fett weg ist. Vor dem Servieren schneide ich noch den Stiel ab (den sollte man nicht mitessen, da er wohl nicht sonderlich bekömmlich ist) und bestreue die Küchle mit Puderzucker. Fertig. 🙂

Falls Teig übrig sein sollte (die genaue Menge abzuschätzen ist echt schwer), könnt Ihr entweder noch etwas anderes ausbacken, z.B. Bananen, oder einfach den puren Teig. Ist dann im Prinzip ein bisschen wie Pfannkuchen.

Guten Appetit!
Eure Irina

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