Nach den einfachen Dinkelbrötchen und den Kartoffel-Dinkel-Baguettes gibt es hier nun schon den dritten Sonntag hintereinander etwas „brotmäßiges“, nämlich ein leckeres Joghurt-Dinkel-Brot aus dem Topf. Und das nach längerer Pause was Brot-/Brötchen-Rezepte hier auf dem Blog angeht. Allerdings gab es diese Pause nicht zwingend, weil ich nichts mehr gebacken hätte, sondern, weil ich immer wieder gleiche oder sehr ähnliche Rezepte gemacht habe und diese einfach schon auf dem Blog waren. 😉
Aber zurück zum Joghurt-Dinkel-Brot. Ähnlich wie schon die Johurtbrötchen entstand es weil ich Joghurt im Kühlschrank hatte, der weg musste. Diesmal sollte es aber ein BRot werden, also habe ich mich auf die Suche begeben und wurde auf dem Plötzblog fündig. 🙂 Allerdings habe ich wie immer die Zutaten und auch die Zubereitung ein bisschen verändert (ich kann es einfach nicht lassen 😉 ) und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ein leckeres Brot, das uns auch nach 2 Tagen noch geschmeckt hat.
Übrigens: das Backen im gußeisernen Topf kann ich wirklich sehr empfehlen. Dabei muss es kein super tuerer Markentopf sein. Zum Backen kleinerer Brote habe ich mir schon vor Jahren dieses Exemplar hier angeschafft: Gußeiserner Topf* (klick).
Vorteile des Brotbackens im Topf gibt es mehrere, aber da ich keinen Roman schreiben möchte, zähle ich sie nur kurz mal auf: Der Teig geht darin schön auf, es gibt eine knusprige Kruste, bessere Hitzeverteilung, kein Schwaden nötig, weil im Topf direkt Wasserdampf entsteht…
Und der Moment, wenn man den Deckel öffnet…. hach, magisch! Wenn Ihr das mal sehen wollt: ich hatte die Zwischenschritte in den Instagram Stories dokumentiert und da ist auch ein kleines Video dabei, wie der Topf geöffnet wird. 🙂 Findet Ihr unter „Joghurt-Brot“ in den Highlights: klick.
Zutaten:
für ein Joghurt-Dinkel-Brot
Quellstück:
450g Dinkelmehl, Type 630
200g Joghurt, 3,8%ig
150g Wasser, ca. 50°C warm (so kam es bei mi aus der Leitung wenn ich auf ganz heiß drehe)
Hauptteig:
Quellstück
50g frisch geröstete Sonnenblumenkerne (noch warm)
50g Dinkelvollkornmehl
5g Trockenhefe (oder 12g frische Hefe)
10g Salz
50g Wasser
Joghurt-Dinkel-Brot – Zubereitung:
1. Für das Quellstück zuerst Joghurt und Wasser vermischen. Dann das Mehl dazugeben und alles zu einem mittelfesten Teig verkneten. Danach 60min lang abgedeckt bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
2. Nach der Ruhezeit alle restlichen Zutaten ergänzen und gut verkneten. Den Teig nun zu einer Kugel formen und leicht bemehlt auf die Arbeitsfläche geben. Mit einem Tuch abdecken und insgesamt 3 Stunden lang gehen lassen. Dabei alle 45min falten. Falten heißt: Teig einmal von links nach rechts, dann von rechts nach links, von unten nach oben und von oben nach unten falten. Anschließend mit dem Schuss (die Stelle an der die „Ränder“ zusammenkommen) nach unten auf die Arbeitsfläche geben und wieder abdecken. Wenn die letzten 45 Minuten anbrechen, einen gußeisernen Topf inklusive Deckel in den Ofen stellen und 45 Minuten lang auf 250°C Ober-/Unterhitze aufheizen.
3. Wenn die Zeit um ist, den Topf rausnehmen (Vorsicht: sowohl Deckel als auch Topf sind wahnsinnig heiß 😉 ), das Brot reingeben und einschneiden. Ich mache meist einfach drei schnelle Schnitte (wie auf dem Bild zu sehen). Jetzt nur noch Deckel drauf und ab für 50 Minuten in den Ofen.
Guten Appetit!
Eure Irina
Gußeiserner Topf*
*Affiliate-Link (Infos rechts in der Sidebar)
Ich habe das Rezept ausprobiert. Das Brot ist gut aufgegangen, schön luftig nicht zu fest und nach dem Backen es hat eine schöne Kruste. Wenn man es aus dem Ofen holt, möchte man es am liebsten sofort anschneiden. Und was noch schöner ist, es schmeckt super! Es schmeckt auch wirklich gut!
Ich backe es jetzt zum dritten Mal, es wird nicht das letzt Mal sein.
Danke für dies tolle Rezept!
Liebe Angelika,
vielen lieben Dank für Dein schönes Feedback! Das freut mich total!
Viel Spaß beim Backen weiterhin 🙂
Liebe Grüße,
Irina
Hallooo ♀️♀️ Lissy hier
Das Brot ist der Hammer
Meega lecker und wirklich ganz einfach in der Herstellung!!
Habe auch schon mit verschiedenen Körner probiert, Leinsamen, Sonnenblumen, Cashew, und was ich noch so im Schrank „rumfliegen“ hab
Doch mit den Sonnenblumenkörner schmeckt’s uns noch am besten!!
Was ich eigentlich sagen wollte,…
Das Brot ist S❤P❤I❤T❤Z❤E
Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße und bleib gesund
Hi Lissy,
das ist ja ein tolles Feedback, vielen lieben Dank dafür! 🙂
Lieben Gruß,
Irina
Hallo,warum muss der Topf 45 min im vorgeheizten Ofen stehen?Viele Grüße
Hallo Gina,
wenn der Teig in den sehr heißen Topf reinkommt, schließen sich die Teigporen direkt und so entsteht eine noch schönere Kruste. Außerdem ist es dann nicht nötig den Topf zu fetten/mehlen, es klebt nichts an.
Viele Grüße, Irina
Ein unglaublich leckeres u.fluffiges Brot! Meine Familie und ich sind restlos begeistert! Gibt es einen Tipp,wie die Kruste nicht zu dick u.hart wird?Weniger lange backen?
Herzliche Grüße,
Maria
Hallo Maria, freut mich sehr, dass Euch das Brot so gut gefällt. Leider kann ich nicht wirklich sagen, wie die Kruste anders wird, da wir sie so gern mögen und ich nie versucht habe, ein anderes Ergebnis zu bekommen. Tut mir leid.
Schönen Sonntag und viele Grüße, Irina
hallo und vielen dank für das rezept. die kruste war super und der arbeitsaufwand echt easy. leider ist das brot recht kompakt und eher nicht so luftig geworden.
hast du eine idee, was ich falsch gemacht haben könnte?
freundliche grüße
christian
Hallo Christian,
hm, so aus der Ferne ist eine Diagnose leider eher schwierig. Vielleicht war es in dem Raum, in dem der Teig stand nicht warm genug und er ist deshalb nicht genug aufgegangen oder so? Theoretisch könnte es auch an der Hefe gelegen haben. Tut mir leid, genauer kann ich das Problem leider nicht eingrenzen.
Viele Grüße,
Irina
Hallo Irina,
ich habe leider keinen gusseisernen Topf, denkst du das Brot kann auch in einem „normalen“ Topf gebacken werden?
Viele Grüße
Julia
Hallo Julia,
ich habe es selbst nicht ausprobiert und kann deswegen keine Garantie darauf geben, aber normalerweise sollte das in jedem Topf gehen, der die hohe Temperatir im Backofen aushält (inkl. Deckel). Eventuell würde ich den Topf dann doch noch fetten/mehlen oder Backpapier reingeben.
Viele Grüße,
Irina
ich habe auch schon Brot in einem normalen Kochtopf gebacken, als Deckel die Fettpfanne des Backrohres genommen und es hat bestens funktioniert
Sehe ich das richtig ist mit kneten falten gemeint?
Gruß Ilke
Hallo Ilke,
nein, Kneten kommt vor dem Falten. Also erst zu einer Kugel kneten und dann während der 3 Stunden wie beschrieben falten.
Viele grüße,
Irina